Sveits
Zürich (Kreis 4) / Hard

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Reisende på dette stedet
    • Dag 2

      Interessantes entdeckt

      31. august 2019, Sveits ⋅ ⛅ 21 °C

      Von Ütliberg aus haben wir einen tollen Blick auf ganz Zürich gehabt. Besuche in Museen für Design und für virtuelle Kunst waren hochinteressant. Und dann noch in einem Cafe sitzen und über die Leute lästern 😀Les mer

    • Dag 61

      Sehen und gesehen werden.

      15. mai, Sveits ⋅ ☁️ 16 °C

      Spontanität ist eine Eigenschaft, die, wenn man sie anwendet, unerwartete Erlebnisse, Momente und Wendungen herbeiführen kann. So in etwa war das auch für mich an jenem 15. Mai 2024. Einen Tag zuvor fragte ich meinen geschätzten Arbeitskollegen und loyalen Anhänger des FC Zürich, Simon, der dem Aargauer Derby und dem Pokalspiel von Winti bereits beiwohnte, ob er nicht Bock hätte am Mittwochabend den FC Zürich live im eigenen Stadion gegen die weinroten (die Farbe mag ich gar nicht) Genfer spielen zu sehen. Er war ebenso überrascht über meinen spontanen Einfall wie ich darüber, dass er dieses Abendprogramm bisher noch nicht in Erwägung gezogen hat.

      Das ist das schöne wenn der eigene Klub in der Stadt spielt, in der man arbeitet. Feierabend, ausstempeln, umziehen, Bierchen und ab auf die Tram. Nachdem wir die Problematik mit unserem doch recht umfangreichen Gepäck und dessen Aufbewahrung während der rund 90 Minuten geklärt hatten, ging es zum Einlass. Für alle, die nun denken, "Ja klar, dass Gepäck kann man doch am Letzi direkt abgeben. Das ist ein grosses Stadion in einem hochentwickelten Land", nein so war es nicht. Am und im gesamten Komplex des Mehrzweckstadions Letzigrund im Zürcher Kreis 9 gibt es keinerlei Möglichkeit sein Hab und Gut sicher zu verstauen. Ich erahne hier eine Marktlücke. Zunächst dachten wir, dass wir die Sachen einfach mit rein nehmen. Darauf erspähte Simon in ähnlich beeindruckender Art und Weise wie sein finnischer Namensvetter und Scharfschütze Simu Häyhä ein Hotel, welches sich direkt gegenüber des Prachtbaus befindet. Ohne grosse Erwartungen gehen wir rein und fragten freundlich ob wir das Gepäck nicht bei ihnen verstauen könnten worauf die Frau, als sei es das Normalste der Welt, antwortete "Ja klar, kein Problem Jungs". Das alles auch noch für umme. Gutes Omen für den Abend.

      Nachdem für flüssig Brot gesorgt wurde ging es zum Einlassbereich. Da die Tore jedoch erst einige Minuten später geöffnet wurden, vertrieben wir uns die Zeit mit Geplauder. Ein paar Gesprächsthemen später erhaschen meine Ohren zu meiner Linken Worte, die nur aus dem Munde eines Deutsches Staatsbürgers kommen können. Hier in Zürich nichts besonderes worauf man sonderlich Acht geben müsste. Als dann wenige Sätze später aber das Wort "Meuselwitz" fiel wusste ich, da steht einer der kennt sich mit Ostfussball aus. Mit einem ruckartigen Reflex, auf den selbst Manuel Neuer neidisch wäre, drehe ich meinen Korpus gen links und frage voller Erwartung welchen Teil Deutschlands der Knabe denn seine Heimat nennt. Als er dann kundtut, dass er aus Cottbus kommt, glaube ich schon nicht recht was ich hier vernehme. Als er auf meine Frage, ob er denn auch Fan des geilsten Klubs der Welt sei, "Ja" sagt, wird mir kurz Schwarz vor Augen. Einen Energiefan aus der aktiven Szene in Zürich zu treffen, was geht?! Eher hätte ich damit gerechnet, dass Deutschland nachträglich zum Sieger des ESC gekürt worden wäre. Der Abend war gelaufen und wir hatten uns bereits für DAS grosse Highlight aus fussballerischer Sicht verabredet. Mehr dazu im nächsten Footprint.

      Im Stadion angekommen lechzten unsere Kehlen nach frischen Hopfensaft. Als ich mich bereit erklärte die nächste Runde auszugeben wie Marco Reus bei seinem letzten Heimspiel für den BVB - Danke Legende an dieser Stelle - gab es erneut ein Wiedersehen. Diesmal mit Arttu, einem finnischen Kumpel der nun hier in Zürich wohnt. Kiitos, mies.

      Mit Simon philosophierte ich bis zum Anpfiff weiter über Fussball, mögliche Taktik, Fanszenen, Energie Cottbus und viel mehr. Einfach nur herrlich.
      Als die Kurvenfahne abgebaut wurde, zeigten alle FCZ ihre Sympahtie für die Nidwaldner Befürworterin von härteren Strafen gegen Fans Karin Kayser-Frutschi in dem sie eine Maske der jungen Damen trugen. Klasse Gag.

      Als der Schiedsrichter das Spiel anpfiff wussten wir beide nicht so recht wie das wohl ausgehen würde. Zürich musste gewinnen um die Chancen auf Europa zu wahren, Genf hingegen musste alles dafür tun um die Saison positiv zu beenden.

      Die ersten Minuten waren die Gäste konzentrierter und kontrollierten das Spiel ohne jedoch gefährlich zu sein. Beim FCZ merkte man sehr schnell, dass ein nomineller Stürmer im Zentrum fehlt. Nach vorne ging durchaus etwas. Am, bzw. im Strafraum, war dann aber immer Schluss. Bei einer gefährlichen Standardsituation konnten die Genfer dann sehenswert das 1:0 erzielen. Allen Beteiligten war klar, dass der FCZ offensiv umstellen muss, um da noch was zählbaren mitnehmen zu können.
      Vor der Pause wurde heftig diskutiert wer diese/r Spiele/r sein soll/en. Der heftig gescholtene Ivan Santini? Naja, mehr oder weniger die einzige sinnvolle Alternative. So kams dann auch. Ricardo Moniz wechselt den Kroaten zur Pause ein und rums ist das Heimteam offensiv direkt präsent. Und so war dann auch der logische Schritt, dass der FCZ in der 54. Minute durch Antonio Marchesano den verdienten Ausgleich erzielt. Die Kurve explodiert und das erste Mal wird gezündet. Eine optische Sternstunde und ein Albtraum für die Atemwege. Der FCZ macht weiter, schnürt die Genfer ein und wird dominanter. Das resultiert in den Führungstreffer von Bledian Krasniqi in der 70. Minute. Eine weitere Eruption der Südkurve war unvermeidbar. Die Stimmung war einfach ausgezeichnet und die Anhänger des Stadtklubs glänzten mit rhythmisch anspruchsvollen und ansprechenden Songs, tollen Fahnen und genialer Pyroshow. Für mich definitiv eine der Top 3 Szenen der Schweiz neben Basel und YB - die Berner stehen auch bald auf dem Programm.

      Als das Spiel abgepfiffen wurde, feierte die Mannschaft mit den Fans und alle gingen glücklich und zufrieden nach Hause. Mit Simon philosophierte ich weiter über Fussball in früheren Zeiten, glorreiche Mannschaften, Spieler und Spiele des FCZ.

      Ein super Abend mit genialen Begegnungen, einem tollen Spiel und geiler Atmosphäre. Danke Simon, Yannick und Arttu.

      Hebednech Sorg u bis zum nöchschte Mau.
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    Det kan også være du kjenner dette stedet med følgende navn:

    Zürich (Kreis 4) / Hard, Zuerich (Kreis 4) / Hard

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