📍 Uzbekistan Read more Schweiz
  • Day 65

    Poolbar und Märchenwelt

    June 11 in Uzbekistan ⋅ ☁️ 38 °C

    Ein Grenzübertritt lag vor uns. Die kurze Besprechung hielten wir ausnahmsweise am Morgen vor der Abfahrt inne. Langsam werden wir zu Profis, was die Grenzabfertigungen anbelangen... vor der Turkmenischen Grenze war ziemlich ein Gedränge. Ein Feiertag schien mehr Menschen auf die Strassen zu locken. Doch Dima und Nathalia hielten für uns die Schalter frei. 😊
    Die letzten Manats mussten noch unter die Leute gebracht werden. Ein Restaurant direkt vor dem Zollgebäude verkaufte uns Wasser, Cola und Kaugummi. Von unserem Wohnmobil aus beobachtete ich Hi-Suk, als sie den Fahrer von Nathalia auf Deutsch fragte, ob man hier etwas kaufen könne. Dieser antwortete spontan auf Deutsch mit ja, und wechselte gleich wieder ins Englische mit "yes". Diese Beobachtung erzählte ich Nathalia, weil sie uns im Vertrauen erzählt hatte, sie wisse nicht ob der Fahrer Deutsch verstehe und sie bespitzle...im Auftrag der Tourismusbehörde. Sie bedankte sich bei mir für die Info und meinte, sie habe es vermutet und passe dementsprechend auf.
    Den Übertritt nach Uzbekistan "meisterten" wir in einer neuen Rekordzeit von nur 2,5 Stunden. Eigentlich hatten wir uns innerlich schon auf einen unendlich langen Wartetag eingestellt. Umso freudiger fuhren wir nach der Begrüssung von Ararat unserem zusätzlichen Guide direkt nach Chiwa, wo uns ein kühlender Pool entgegenwinkte. Aber vorerst mussten unsere langen Gefährte in die ziemlich engen überdachten Unterstände gestellt werden.
    Peter und ich zogen nach einem erfrischenden Bad im Hotelpool in das stille, heisse und beinahe menschenleere Chiwa. Eine über 2500 Jahre alte Wüstenstadt, welche auf der UNESCO Liste fungiert. Wir staunten über die Schönheit der Bauten und freuten uns auf den Abend. Diese Märchenstadt im Lichterglanz musste unendlich schön sein. Wir zogen nach dem Abendmeeting alleine los und setzten uns in ein Teehaus. Später gesellten sich Ruth und Jean-Claude zu uns an den Tisch. Ein gemütlicher Abend mit Bummel durch die nun stark belebten Gassen beendeten wir an der Poolbar mit Dima und Ararat zusammen. Die Nacht wurde kurz, aber der Preis dafür lohnte sich. 😊
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  • Day 64

    Supermario ein Level höher

    June 10 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 39 °C

    Noch war die Wüste angenehm in den Temperaturen, ein lauer Wind ging und das Frühstück konnten wir in Gesellschaft von drei Kamelen einnehmen. Etwas vor acht Uhr starteten wir die Motoren. Wir wussten, dass uns ein langer Fahrtag von 298 Kilometern bevorstand. Dies bei einem Durchschnittstempo von maximal 20 Kmh. Die Sandpiste meisterten wir diesmal ohne Hilfe von Jacques. Zurück auf der Strasse Nr. 1 erwarteten uns schadenfreudige Schlaglöcher. Es dauerte nicht lange bis die Blechkarawane an der ausgefransten Schlaglochpiste einen ersten Nothalt einläutete. Gerd und Jacques waren gleich bei Achim und Dani. Wieder war es der Hymervan der ein Problem hatte. Ein Reifen verlor Luft. Gerd steckte ins Loch einen " Kaugummi" und Jacques pumpte die Reifen zu einem guten Pneudruck auf.
    Die Wüste begann sich unerbittlich aufzuheitzen. Karakum, fälschlicherweise als " Schwarzer Sand" übersetzt, bedeutet in Wirklichkeit " grosse Wüste ". Das können wir sehr gut nachvollziehen. Wir fuhren stundenlang auf überwiegend schlechten Strassen durch die einförmige Landschaft,
    deren karge Schönheit sich von der Strasse aus nicht erschliesst. Immer wieder lagen zerfetzte Auto- und Lkwreifen im Strassengraben, dann zog sich eine lange Ölspur über die "Fahrbahn" und erhitzte Taxipassagiere warteten auf das erlösende Ersatzfahrzeug. Lastwagenfahrer hielten im Schatten ihrer Fahrzeuge eine kurze Teepause, oder versuchten die Reifen zu wechseln. Zwischendurch kam von Peter ein Fluchwort über seine Lippen, wenn unser Giotti wieder zu stark durchgeschüttelt wurde weil ein Schlagloch einfach nicht zur Seite springen wollte. Nach gefühlten unendlich langen elf Stunden Fahrt oder Gehopse erreichten wir bei Ruhubelent die heissersehnte Strassenkreuzung welche wir in östlicher Richtung verlassen mussten.
    Plötzlich veränderte sich das Landschaftsbild. Tamarisken und landwirtschaftlich genutzte, fruchtbare Böden gaben einen neuen Farbton preis.
    Endlich in Daschauz angekommen stellten wir uns zuerst unter die Dusche im Hotel. Danach genossen wir in diesem Hotel ein leichtes Abendessen, bevor es in unseren "Backofen" zurück ging. Sämtliche Regale im Schlafbereich waren leer. Der ganze Inhalt lag verstreut über unseren Betten. Müde und doch etwas stolz, dass wir innert knapp 20 Stunden Fahrzeit unbeschadet die 600 Kilometer mit viel "fluchen" und strengster Konzentration hinter uns gelegt haben legten wir uns beinahe komatös auf unsere Betten.
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  • Day 63

    Tor zur Hölle

    June 9 in Turkmenistan ⋅ ☀️ 31 °C

    Wie eine Karawane zogen wir heute um 8.00h hinter unseren Local Guides los. Nach der obligaten Tankaktion mit angenehmen Dieselpreisen von 5 Cent per Liter verliessen wir immer mehr die perfekten Strassenverhältnisse. Die Kamele am Strassenrand fragten sich sicherlich was das für eine komische Nomadengruppe ist und weideten geruhsam weiter unter der brütenden Sonne. Die Fahrweise und Strassenverhältnisse, wenn man das noch Strasse nennen kann, erinnerten mich an das Videogame Supermario.😅 Die Hindernisse waren Schlaglöcher, Spurrillen und tiefe Gräben ohne Ende. Ich fragte mich, ob hier der Pelzebube mit seinem Schwanz wütend über den Asphalt geschlagen hat, und mit den Krallen Spurrillen und Risse eingekratzt hat. Mit unserem zum Wüstenschiff mutierten Giotti versuchten wir wie vorgegeben im Konvoi zu fahren. Das vorgegebene Tempo des Turkmenischen "Anführers" mit einem 4x4 Geländewagens schien zu vergessen, dass unsere Fahrzeuge länger, höher und schwerer sind.
    Dies funktionierte unter Stress einigermassen gut. Die Anforderungen an die Fahrer waren sehr hoch. Die Konzentration und das Reaktionsvermögen wurde während neun Stunden ununterbrochen auf die Probe gestellt. Zwischendurch gab es zwei kurze Fahrpausen und ein Tankstop. Es reichte nicht einmal die Zeit, um schnell auf die Toilette zu gehen. Bis wir zu einer "Abzweigung" gelangten, nach gut 270 Kilometern. Von da an gings vorerst über eine Sandpiste bergauf. Das musste mit Schwung und Traktionsunterstützung gemeistert werden. Es ging nicht lange, schon steckten Jean-Claude und Ruth im Sand fest. Dies bedeutete den ersten Einsatz für Jacques mit seinem LKW. Kein Problem...innert ein paar Minuten waren sie wieder frei. Für mich aber genügend Zeit um auf unsere Toilette zu gehen...
    Kurz darauf steckten wir fest und hinter uns Adrian und Edith. Jacques war gleich zur Stelle. Wir Schweizer haben da ganz schön zusammengehalten.... 😉
    Die verbleibenden 8 Kilometer verliefen anschliessend problemlos.
    Unser Tagesendziel galt dem "Tor zur Hölle". In den vergangenen Jahren entstand östlich der Strasse Nr 1 unweit von Darwaza ein regelrechtes touristisches Mekka. Ein spektakulärer
    Krater. Sein Durchmesser beträgt ca 200 Meter mit einer ungefähren Tiefe von 50 Metern. Seit 1971 brennt in ihm ein wahrhaftiges Höllenfeuer. Der Krater entstand bei Erkundungsarbeiten, Gas strömte aus und wurde von den Geologen angezündet, weil man glaubte, es sei eine Blase und sonst nichts. Die Blase erwies sich als gut "vernetzt". Der Präsident gab 2010 die Anordnung, den Krater zu schliessen, aus Umwelt- und Sicherheitsgründen. Getan wurde bis heute nichts.
    Bevor wir den Krater etwas näher betrachten wollten, galt es erstmal dem Gerd unter die " Arme zu greifen". Die von Claudia an uns geschenkten Maccaroni kamen in den grossen Topf. Gemeinsam wurde unter der Regie von Gerd ein wunderbarer Bolognesesugo kreiert. Bei einem sehr gemütlichen gemeinsamen Abendessen warteten wir auf den Sonnenuntergang um das Höllenfeuer in seiner ganzen Pracht betrachten zu können.
    Die Nacht mitten in der Karakumwüste unter dem Sternenbaldachim tat gut, nach zwei "heissen" Nächten auf einem LKW-Parkplatz.
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  • Day 62

    Im Märchenland

    June 8 in Turkmenistan ⋅ ☀️ 30 °C

    Es war heiss. Bereits um 8.30h zeigte das Thermometer 31°. Umso mehr schätzten wir den vollklimatisierten Bus, der uns treu " Hop on- Hop off" durch Ashgabat, der Hauptstadt und Visitenkarte von Turkmenistan chauffierte. Beinahe wie kleine Kinder, die beim naschen von Süssigkeiten nicht erwischt werden wollen, versuchten wir durch die Fenster im Bus mit unseren Handys ein paar Bilder einzufangen. Wir kamen am schönsten und grössten Flughafen von ganz Zentralasien vorbei. Das ausladende Gebäude hat die Form eines tollkühnen und eleganten Falken.
    Nathalia erzählte uns vom verheerenden Erdbeben am 6. Dezember 1948. Von den damals 200'000 Einwohnern starben rund 176'000 Einwohner. Die Stadt lag in Schutt und Asche. Die Hauptstadt der Turkmenischen Sowjetrepublik war de facto ausgelöscht. Alles, was man heute in der Stadt sieht, ist somit jünger als 76 Jahre. Zum Gedenken an die Verstorbenen von damals wurde eine riesige Gedenkstätte errichtet. Da durften wir aus dem Bus aussteigen und während 10 Minuten Fotos erstellen. Nathalia begleitete uns und gab Erklärungen ab. Dabei kamen wir mit ihr in ein interessantes Gespräch. Aus Respekt und Vorsicht gehe ich hier nicht näher darauf ein.
    Sie führte uns weiter zum Neutralitätsdenkmal, ein 95 Meter hohes turmartiges Gebäude auf drei Beinen. Es trägt eine vergoldete Statue des Türkmenbaschi. Das Denkmal wurde 1998 noch zu Lebzeiten desselben aufgestellt. Die 12 Meter hohe Statue drehte sich so, dass der Hochverehrte immer der Sonne ins Gesicht sah - oder sie ihm.
    Vom Zivilstandesamt aus, das anscheinend aussieht wie eine Waschmaschine 😉 gem. Nathalia, hatten wir eine wunderbare Aussicht über die märchenhafte Stadt, von einem prächtigen Park aus. Die Fassaden aller Neubauten wurden und werden mit Carrara-Marmor aus Carrara/Italien verkleidet. Das Land ist durch sein Erdöl und Erdgas sehr reich geworden. Die Prunkbauten übertrumpfen sich gegenseitig. Nach diesem Blick von oben gings weiter zum nächsten Denkmal: Park der Unabhängigkeit. Das Denkmal soll eine Yurte darstellen, mit diversen vergoldeten Figuren der turkmenischen Geschichte. Man darf nicht vergessen, dass die Turkmenen vor der Sowjetzeit hauptsächlich als Nomaden gelebt haben. Nathalia ist russischer Abstammung aber in Turkmenistan geboren. Sie spricht nur etwa 15% Turkmenisch. Was ihr aber im Kontakt zu den " Ureinwohnern" im Alltag zu Gute kommt.
    Im Park waren fleissige Frauen und Männer beim jäten und putzen zu sehen. Ansonsten sahen wir kaum andere Menschen. Erstaunlich, bei einer Stadt mit ungefähr 800'000 Einwohnern. Da während des Tages das Thermometer in gesundheitlich kritische Höhen klettert, bleiben anscheinend die Menschen in den gut klimatisierten Büros und Wohnungen.
    Auf der Fahrt zum Russischen Basar fuhren wir durchs Zentrum von Ashgabad. Hier bat uns Nathalia eindringlich, dass wir keine Fotos machen. Wir rauschten an den unwirklichen Fassaden im Regierungsviertel vorbei. Der gut geschützte Präsidentenpalast von Oguz Khan mit seiner goldenen Kuppel tauchte wie eine Fata Morgana auf.
    Für Gebäude die noch im Bau stehen wissen die Menschen noch gar nicht welchem Zweck sie später zugedacht sind. Aber in Turkmenistan fragt man nicht.... fast wöchentlich werden neue Bauten vom amtierenden Regierungspräsidenten persönlich eingeweiht.
    Die Mittagspause verbrachten wir im Russischen Bazar. Auch hier war ein klares Fotoverbot. Peter und ich erstanden uns sehr bequeme und gute Sandaletten. Für umgerechnet je ~ $10.-. Die lokale Währung "Manat" können wir über unsere lokalen Führer gegen $ tauschen. 🤫 Ausländische Kredit- oder Debitkarten funktionieren nicht. Bei einem strudelähnlichen sehr feinen Gebäck für mich und einem saftigen Döner für Peter, verbrachten wir anschliessend noch ein paar ruhige Minuten bis um 12.30h. Anschliessend gings zu einem Hotel, wo für uns obligatorisch 5 Zimmer gebucht waren. Gerne stellten wir uns unter die erfrischende Dusche. Danach setzten wir uns bei Bier, Kaffee und Biscuits an einen runden Tisch im Esssaal des Hotels. Eine fröhliche Gesprächsrunde ergab sich. Dima erzählte Episoden aus früheren Wohnmobiltouren. Für die nächsten drei Stunden gings danach in ein prächtiges, riesiges und gut klimatisiertes Shoppingcenter. Wir mussten die heissen Stunden möglichst gekühlt verbringen. Die WoMo's standen in brütender Hitze. Mehr als die diversen Denkmäler, Parks und Basar durfte uns Nathalia nicht zeigen.
    Mit Gerd, Bakim, Peter und ich zusammen kauften wir für den morgigen Abend die Zutaten für eine Sauce Bolognese ein. Die Maccaroni spenden Peter und ich, respektive Claudia, eine liebe Freundin von uns. Beim Abschied vor der Abreise zu unserem Abenteuer schenkte sie uns unter anderem einen 5Kg- Sack Maccaroni. 😁
    Bei einer Bierdegustation liessen wir unsere ausgetrockneten Kehlen befeuchten. Bakim, der zweite Führer oder Fahrer von Nathalia, wollte unserer Gruppe Bier spenden. Gerd, ziemlich einfallsreich, machte den Vorschlag, diesen Trank im Bus auszuschenken. Also brauchte es noch Eis um das Gebräu bis zum Ausschank kühl zu stellen und genügend Becher. Das Eis erhielten wir in der Fischabteilung. Wohlgemerkt frisches Eis, direkt aus der Eismaschine.
    Zurück auf dem LKW-Parkplatz erwarteten uns völlig überhitzte Fahrzeuge. Langsam wird es jetzt um 23.30h etwas angenehmer. Die Innentemperatur beträgt "nur" noch 32°C.
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  • Day 61

    Willkommen in Turkmenistan?

    June 7 in Iran ⋅ ☀️ 18 °C

    Bereits um 4.00h surrte der Handywecker von Peter. Ein langer Tag stand uns bevor. Ungefähr 240 Kilometer waren wir vor der Turkmenischen Grenze entfernt. Vorsichtiger als üblich verliessen besonders die hohen und grossen Fahrzeuge den Platz. Alle waren durch Christof vorgewarnt, was geschehen kann, wenn man die gut "getarnten" Überwachungskameras übersieht. 😢
    Bereits reger Stadtverkehr erwartete uns nach 5.00h morgens. Peter war froh, als endlich Maschad hinter uns lag und die Kulisse sich in eine riesige fruchtbare Ebene verwandelte. Umso mehr hielten "Schlafende Polizisten" unseren Adrenalinspiegel hoch. Ob wir etwas wenig Schlaf hatten, vergangene Nacht? Nach Quchan veränderte sich die Landschaft immer mehr. Zeitweise fühlte ich mich wie im Gotthardgebirge. Blumen in allen Farben leuchteten in der Morgensonne aus den Magerwiesen. Schafherden weideten an den Hängen, oder wählten dieselbe Strasse wie wir um an eine neue Futterquelle zu gelangen. In Bajgiran erreichten wir gegen 8.45h unseren Sammelpunkt, damit wir im Konvoi den Grenzübertritt antreten konnten.
    Die Iranische Grenzkontrolle konnten wir relativ bequem im Wohnmobil innert 4,5 Stunden über uns ergehen lassen. Zwischendurch legte ich mich aufs Bett und holte den Schlaf von vergangener Nacht nach. Nach einer herzlichen Verabschiedung von Sirus beim letzten Kontrollpunkt auf iranischer Seite begann ein neues Prozedere für Turkmenistan. Giotti musste durch ein Becken mit einer Desinfektionslösung fahren. Danach gings weiter in eine Halle wo wir erstmals von Nathalia, unsere lokale Reiseleiterin und ihrem Fahrer begrüsst wurden. Eine bodenstämmige, respekteinflössende und regimetreue Frau. Wir erhielten ein bereits ausgefülltes Formular, welches wir nur noch unterzeichnen mussten. Einen PCR-Test, in Massenabfertigung liessen wir ohne Mucks über uns ergehen. Nathalia begleitete uns. 😉
    In der Abfertigungshalle war viel Betrieb. Turkmeninnen und Turkmenen kamen mit dutzenden von schwarzen, kehrichtsackähnlichen Plastiksäcken aus dem Iran kommend zur Grenzabfertigung. Die Säcke waren mit Waschmittel, Colagetränken, Kleidern, Pommeschips usw gefüllt. Sicher werden diese Artikel weiterverkauft.
    Endlich erhielten wir unsere Pässe zurück. Die Fahrer durften zu den Fahrzeugen zurück. Die Beifahrerinnen mussten die Grenze zu Fuss überschreiten. Bevor wir aber zur Kontrolle konnten musste ich noch ein grösseres Gepäckstück im Wohnmobil holen. Meine Handtasche reichte nicht von der Grösse her. Ich schnappte mir einen Rucksack und steckte einen Apfel, ein Kopftuch und Wasser hinein. Andere aus der Gruppe steckten Unterwäsche in ihr "Reisegepäck". Bei der Kontrolle wurde dann dieses Gepäckstück geröngt. Bis unsere Fahrer mit den WoMo's durch die Kontrolle kamen warteten wir sicher nochmals zwei Stunden. Im kurzen Briefing erfuhren wir, dass ab heute keine ausländischen Fahrzeuge durch Ashgabat fahren durften. So musste kurzerhand ein neuer Stellplatz für zwei Nächte gesucht werden. Brav im Konvoi fuhren wir hinter Nathalia her. Zwischendurch gab es eine Polizeikontrolle. Auf der gesamten Strecke hatten wir striktes Verbot zum fotografieren. Schade! Die grüne Gebirgslandschaft hatte sich in der langsam untergehenden Sonne ganz lieblich gezeigt. Die kommenden zwei Nächte verbringen wir ungefähr eine Stunde weit ausserhalb von Ashgabat auf einem riesigen LKW-Parkfeld unter einer Strassenlaterne.
    Ob wir wirklich willkommen sind in diesem Land erfahren wir vielleicht morgen, bei einer geführten Stadtbesichtigung. Jetzt gehen wir mit drei Stunden Zeitverschiebung zur Schweiz und 8,5 Stunden Zollabfertigung in unser vertrautes Bett.
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  • Day 60

    Cho.daa.haa.fes Iran

    June 6 in Iran ⋅ ☀️ 30 °C

    Langsam werden wir uns vom Iran verabschieden. Für den heutigen Tag gab es ein paar Fixpunkte, wie Tankaktion, Besuch eines Safrangeschäftes und die Verabschiedung von Sirus, unserem Iranischen Guide, bei einem gemeinsamen Nachtessen. Im Hinblick auf den nahenden Grenzübertritt zu China (25.6.) verglich Gerd bei allen Fahrzeugen die Motoren- und Fahrgestellnummern welche von den Chinesischen Behörden bereits auf den Einfuhrpapieren festgehalten sind.
    Achim und Dani verbrachten den halben Tag in einer Autowerkstatt. Stossdämpfer wurden innerhalb von 24 Stunden aus Teheran nach Maschad geliefert und binnen zwei Stunden für ungefähr 30€ die Arbeit gewechselt. Christof und Ingrid waren damit beschäftigt, ihr zerbrochenes Seitenfenster zu reparieren. Bei der Rückfahrt von der Tankaktion streifte Christof mit seinem Bimobil eine Kamera, welche zur Absicherung des Stellplatzgeländes installiert ist. Ärgerlich. Zum Glück haben wir Sirus mit seinen Connections mit dabei. Immer ruhig und überlegt konnte er eine Plexiglasscheibe auftreiben. Bis an die Grenze zu Uzbekistan sollte das Provisorium halten. Eine Ersatzscheibe wird nach Uzbekistan geliefert. Einmal mehr sehen wir die Vorteile einer so toll geführten Reise. Unser Giotti darf sich wieder zeigen. Er strahlt und blendet beinahe im Sonnenlicht. In der grössten Hitze hat vorallem Peter unser Gefährt mit viel Wasser auf Vordermann gebracht.
    Bevor wir uns einem neuen Land auf der Seidenstrasse zuwenden, möchte ich mich vor den Menschen und einem Land verneigen, das uns so herzlich empfangen hat. Wo immer wir uns aufhielten wurde gewunken, gehupt, Fotos und Videos gemacht und versucht, mit uns ein Gespräch zu führen. Wir fühlten uns willkommen im vielleicht gastfreundlichsten Land der Welt. Aber auch ein Land mit prachtvoller Architektur und wunderbarer Landschaft, spannender Geschichte und hoher Kultur.
    Morgen früh werden wir die Grenzen nach Turkmenistan überschreiten. Ein neues Land, eine neue Kultur. Für kurze fünf Tage....ohne Internet.
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  • Day 59

    Unter Beobachtung

    June 5 in Iran

    Maschad ist ein politisches und religiöses Zentrum, das jährlich von mehr als 23 Millionen Touristen und Pilgern besucht wird. Die Stadt gilt als eine der sieben heiligen Stätten des schiitischen Islams, denn dort befindet sich der heilige Schrein des achten schiitischen Imans Reza als einzige Grabstätte eines schiitischen Imams auf iranischem Boden.
    Als streng gläubiger schiitischer Moslem war dies natürlich ein "Muss" für unseren Guide Sirus. Um 8.30 Uhr standen wir alle bereit, um mit dem Bus zum heiligen Schrein gefahren zu werden. Der Imam-Reza-Schrein in Maschad ist nicht nur das heiligste Gebäude in der Stadt, sondern bildet auch den Hauptanziehungspunkt für die Pilger und Touristen.
    Kaum hatten wir vor dem Gelände Fuss gefasst, mussten wir weiblichen Besucherinnen einen geblumten Tschador überziehen, was nicht ganz so einfach war, bei so viel Stoff und einer kleinen Öffnung für den Kopf. 🤔
    Von weitem sah man uns an, dass wir "Ungläubige" sind. Eine Begleiterin achtete genau darauf, dass bei keiner Frau Haare sichtbar waren.
    Beeindruckend ist der ganze, gigantische Komplex. Der Schrein selbst umfasst eine Fläche von 267'079 m², die sieben Innenhöfe, die den Schrein umgeben, haben zusätzlich eine Fläche von 331'578 m² - insgesamt also 598'657 m². Wir durften die Grabstätte und Gauhar-Schad-Moschee nicht besuchen.
    Wir fühlten uns stark beobachtet. Frauen mit blauen "Staubwedeln" und Männer mit Funkgeräten schienen die Menschenmassen unter Kontrolle zu haben. Nicht ganz grundlos: Am 20. Juni 1994 gab es einen Bombenanschlag auf den Schrein, 70 Menschen wurden dabei getötet und 100 verletzt.
    Wir Frauen waren erleichtert, als der um den Kopf enganliegende Tschador wieder abgelegt werden durfte. Danach gings mit dem Bus 25 Kilometer weiter bis zum Ferdowsi Mausoleum in Tus.
    Das Grab des grossen Dichters Abulqassem Firdausi (Ferdowsi) kann auch als eine Kultstätte angesehen werden. Liebende der Persischen Literatur zieht es gerne hier hin.
    Firdausi, der einflussreiche persische Dichter und Autor des persischen Epos Schahnameh, starb 1020 n.Chr. in Tus, seinem Geburtsort.
    Das monumentale etwa 60'000 Verse umfassende Nationalepos der persischsprachigen Welt "Buch der Könige" ist das weltgrösste Epos eines Einzeldichters. Die Bezeichnung Epos kommt aus dem griechischen und bedeutet "Wort", "Rede", "Vers" und ist ein langes Gedicht in Versform, das in einem feierlichen Stil von mythischen oder historischen Ereignissen erzählt.
    Ein paar Schulklassen schienen mit uns zusammen dem grossen Dichter Ehre zu erweisen. Dementsprechend ging es auch laut und fröhlich zu und her.
    Der Himmel verdunkelte sich plötzlich immer mehr. Wir wurden unruhig. Im Hinterkopf sahen wir unsere geöffneten "Hekis" (Dachfenster) und die darunter gezogenen Sonnenschutzgitter. Ein Wolkenbruch über dem Stellplatz würde geflutete, fahrende Zuhause bedeuten. 😞
    Die kleine Mittagspause konnten wir nicht richtig geniessen. Anstelle eines Einkaufsbummels in einem Shoppingcenter gings anschliessend direkt zurück zu unseren Fahrzeugen. Zeus meinte es gut mit uns. Die Regenfront machte einen Bogen um unseren Platz. Es war uns eine Lehre! In Zukunft werden die Dachfenster geschlossen, sobald wir das Wohnmobil für längere Zeit alleine lassen.
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  • Day 58

    Die berühmte Persische Gastfreundschaft

    June 4 in Iran ⋅ ☀️ 25 °C

    Ein Morgenbad der besonderen Güte stand uns heute bevor. In Yazd kamen wir erstmals vor zwei Tagen mit dem Thema Qanat / Wasserversorgungssystem in der Wüste in Kontakt. Im Iran wurde bereits vor 3000 Jahren die Qanat-Bewässerung entwickelt, eine technische Meisterleistung. Qanate oder Kariz gehören zu den aussergewöhnlichsten kollektiven Arbeiten, die die menschlichen Bedürfnisse im Bereich Wasserversorgung in Regionen mit Wasserknappheit oder auch in der Landwirtschaft decken können. Den iranischen Steppenbewohnern ist es durch die Erfindung von Qanaten gelungen, ihre Wohngegend mitten in der Wüste zu kultivieren. Sie hat zum Ausbau der Landwirtschaft geführt und sorgte für Berufsmöglichkeiten in diversen Städten und Dörfern. Wie die historische Vergangenheit besagt und gemäss antiken Überresten, liegt der Ursprung der Qanatwassergewinnung in Iran, was sich dann allmählich nach Westeuropa, Nordafrika, China und sogar Teilen in Südamerika wie Chile ausbreitete. ( In der Schweiz, spez. Wallis = Suonen)
    Wir hatten heute die Ehre, in die Katakomben des Qanats von Gonabad "Qasabeh Qanat" hinunter zu steigen und durch den Wasserkanal zu laufen. Er gehört zu den ältesten und längsten Qanaten weltweit und ist ungefähr 2500 Jahre alt. 427 Wasserschächte und eine Länge von über 33 Kilometern wurden zu jener Zeit unter schwierigsten Bedingungen untertags errichtet. Für uns war es eine anschauliche und feuchtfröhliche Erfahrung. Bis über meinen "Allerwertesten" stand und lief ich durch klares und erfrischendes Wasser. Peter reichte das Wasser gerade mal über die Knie! 😉
    Nach diesem erfrischenden Start in den Tag ging es auf der 95 N ungefähr 280 Kilometer gerade aus, über Gebirge und Wüste. Vermehrte Checkpoints und eine persönliche Kontrolle brachten etwas Abwechslung in die Fahrerei bis Maschad, der zweitgrössten Stadt im Iran. Eine freudige Überraschung erwartete uns nach der Ankunft. Sirus unser Iranischer Guide kommt aus Maschad. Er lud uns zu Tee ein, in seinem Zuhause. Mit dem Taxi wurden wir abgeholt und bis vor seine Hofeinfahrt hingefahren. Von Sirus Mutter und später eine seiner Schwestern wurden wir herzlich empfangen und grosszügig bewirtet. In einem grossen Empfangsraum, der mit mehreren Schichten wertvoller, antiker Teppichen ausgelegt ist, wurden wir mit Tee, Süssigkeiten, Melone, Suppe und Kartoffelküchlein verwöhnt. Sirus erzählte uns ein wenig über die Teppiche, die im Raum verteilt waren. Es gibt nicht wenige, welche schon gegen 200 jährig sind. Sein verstorbener Vater war ein angesehener Teppichhändler. Heute sind diese wertvollen Teppiche nicht mehr so gefragt. Sirus hat noch einen Bruder und sechs Schwestern. Keines seiner Geschwister oder er wollten weiterhin im Teppichhandel tätig sein. Ein schöner Abend mit der sagenhaften und berühmten Gastfreundschaft wird immer in unseren Köpfen bleiben.
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  • Day 57

    Temperatursturz... 😉

    June 3 in Iran ⋅ ☀️ 34 °C

    Bevor es nochmals ab durch die Wüste ging, fuhren die sportlichen und gegenüber jeder Hitze resistenten Reiseteilnehmer und Reiseteilnehmerinnen zur 26 Kilometer weit entfernten Schlucht Kal-e Jeni. Peter wollte sich dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen, während wir Zurückgebliebenen in aller Ruhe und Gemütlichkeit im Hotel ein einfaches Frühstück zu uns nahmen.
    Mein Mann kehrte begeistert und beeindruckt von der zweistündigen Führung durch den auf der UNESCO Weltkulturerbeliste stehende Canyon mit seinem thermischen Quellwasser zurück. Einige aus der Gruppe konnten es nicht lassen und legten sich mit der gesamten Kleidung ins Wasser.
    Heute wird der Todestag von Ajatollah Khomeini gefeiert. Deshalb gab es bei der Quelle bereits morgens um 8.00 Iranische Familien, die sich ob dem erfrischenden Nass ebenfalls erfreuten.
    Auf den 222 Kilometern nach Ferdows lösten sich landschaftlich ausgedehnte Wüstengebiete mit Gebirgsketten ab. Wir zogen an verlassenenen Dörfern und Oasen vorbei. Seit der Landbevölkerung hygienischere Behausungen zur Verfügung stehen, sind einige Dörfer mehr oder weniger vollständig aufgegeben worden. Eine neue Siedlung ist jeweils direkt neben der alten, oder ein, zwei Kilometer weiter entfernt entstanden. In vielen Fällen werden die alten Häuser heute als Tierställe genutzt oder sie verfallen einfach. Rund um Khorosan stehen einige solche Geisterdörfer.
    Je weiter weg von Tabas, umso mehr tauchten wir in eine lebensfeindliche Umgebung ein. Dennoch wird mitten in der Wüste Eisenerz, Kupfer, Blei und Uran abgebaut. Der Zustand von Strasse 91N wechselte sich von Holperpiste über Flüsterbelag ab. Auf der Fahrbahn befanden sich hauptsächlich schwerbeladene Last- und wenige Personenwagen.
    Die heutige Nacht werden wir bei der Ferdows-Thermalquelle verbringen, in der Nähe eines inaktiven Vulkans. Das dort gewonnene Heilwasser wird bei Haut- und Rheumakrankheiten empfohlen. Wie warm die Bäder sind, weiss ich nicht. Über 33°C müssen sie haben, denn von Weitem sahen wir den Dampf über der Wüste aufsteigen. Dass wir bereits wieder nördlich von Yazd und Tabas sind spüren wir merklich. Gestern noch bis 49°C und heute einen "Temperatursturz" auf 33°C runter....bei viel Wind und Sand in der Luft....brauchen wir ja schier wieder die dicken Pullover... 😉
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  • Day 56

    Viel Hitze und ein kühles Bett

    June 2 in Iran ⋅ ☀️ 34 °C

    Ein Fahrtag in Richtung Nordosten versprach uns viel Hitze. Die Wetterprognosen teilten uns über 45° Tagsüber und um die 39° während der Nacht mit. Mitten durch die Dascht-e Kawir, eine weitflächige Salzwüste führte uns der Weg. Diese Salzwüste liegt im Iranischen Hochland nördlich der Wüste Lut. Sie ist etwa 78'000 km² gross. Die Kawir steht, bedingt durch die Wendekreislage, unter dem Einfluss der Passatzirkulation und ist somit eine Wendekreiswüste. Sie liegt in einem Hochbecken zwischen dem Zãgros-Gebirge im Südwesten und dem Elburs-Gebirge im Norden. Diese Gebirge schirmen die Kawir wie auch die Lut gegen den Niederschlag ab, was die Aridität (Trockenheit) verstärkt. Wegen der sterilen und lebensfeindlichen Bedingungen der Salztonebenen ist die Kawir unbesiedelt. Mineralien werden abgebaut. Zahlreiche Oasen liegen an den südlichen Rändern. Ihnen liegen horizontale Brunnen "Qanate" zugrunde. Diese beziehen das Grundwasser aus den Bergen. In der Oase Kharanaq, die als Karawanserei diente, legten wir einen lohnenswerten Halt ein. Die Stille, welche über diesem Ort schwebte, die paar Menschen, die ihrer täglichen Arbeit möglichst im Schatten nachgingen, der immer allzeitbereite Krug mit Tee über dem Feuer und zwei Ziegen, eine im und eine vor dem Futtertrog, strahlte viel Schönheit und Schlichtheit aus. Ein perfekter Ort, um einen Film aus längst vergangenen Zeiten zu drehen.
    Langsam knurrte mein Magen. Bei einer verlassenen Polizeistation am Strassenrand hielten wir für eine kurze Brotzeit an. Die verlassenen, runtergekommenen Gebäude schienen doch nicht so unbewohnt zu sein. Ein junger Mann mit seinem Sohn, nehmen wir mal an, erschien plötzlich auf der Bildfläche. Mit einer Handbewegung schickte der Vater seinen Sohn zurück. Am Strassenrand hielt ein Lastwagen an. Der Mann lief zum Lastwagen und kam nach einer Weile ohne uns eines Blickes zu würdigen zurück zur Bruchbude. Dies waren für uns genügend Hinweise, um den Platz zu verlassen. Peter sass bereits wieder hinter dem Lenkrad, als der Bube neben dem Fahrerfenster auftauchte und Peter zu einer "Rauchpause" einladen wollte. Kurz vorher las ich eine Sicherheitswarnung im Reiseführer: "Wer sich mehr als 2-3 Kilometer in die Wüste hineinbegibt, riskiert, in die Minenfelder zu geraten, mit denen Opiumschmuggler abgeschreckt werden sollen." Ob uns da wohl eine "sinneserweiternde Erfahrung" durch die Latten ging? Afghanistan ist nicht weit weg.
    Bei flirrendem Licht und 46° C hielten wir bei der Mahnstätte " Eagle Claw Disaster" oder Operation "Adlerkralle" an. Die Operation wurde vom damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter für den 24. April 1980 angeordnet. Auslöser war die Besetzung der US- Botschaft in Teheran am 4. November 1979. 400 iranische Studenten forderten die Auslieferung des früheren Schah Mohammad Rezha Pahalavi, der sich in New York in Spitalpflege befand.
    Für die Amerikaner endete die Geschichte in einem grossen Disaster.
    Über diese unrühmliche, gar peinliche Geschichte für die Amis ist viel geschrieben worden. Ich gehe da nicht näher darauf ein.
    Zwischendurch stieg das Thermometer auf über 49°. Da war die Aussicht auf ein klimatisiertes Hotelzimmer wie eine Erlösung.
    Die Rennleitung bereitete für heute Abend ab 21. 30h ein Open-Air-Kino vor. Eine gelungene Abwechslung, welche von den Reiseteilnehmern sehr gerne wahrgenommen wurde.
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