traveled in 28 countries Read more Thurgau, Schweiz
  • Day 121

    Nusa Pendia - wo die Instagrammer sind

    June 6 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Anreisetag: Damit wir unsere Fähre nach Nusa Penida ja nicht verpassen würden, standen wir heute früh auf und liessen sogar das Frühstück ausfallen. Stattdessen kauften wir uns in einer Bäckerei (ja auf Bali gibt es echt alles!) super lecker duftende Sandwichs. Anschliessend riefen wir gleich einen Grab damit wir es bei Balis Verkehrschaos auch rechtzeitig schaffen würden. Diese vorausschauende Vorbereitung stellte sich als sehr weise heraus und wir kamen gerade rechtzeitig beim Fährhafen an, sodass wir unsere Tickets erhielten und eeendlich unser leckeres Sandwich essen konnten. Für Kaffee blieb leider keine Zeit mehr, da wir schon wie Vieh zur Wartehalle gescheucht wurden. Zusammen mit etlichen Touristen. Das würde ja lustig werden...🫣Trotz anfänglicher Befürchtungen verlief die Überfahrt gut und Tamara konnte (wahrscheinlich dank der Nebenwirkungen der Anti-Schlechttablette) sogar schlafen. Verpeilt und de-koffeiniert kamen wir in Nusa Penida an. Genau die richtige Kombi um den unerbittlichen Geldeintreibern Taxifahrern und Motorradverleiher mit einem geduldigen Lächeln entgegenzutreten.😅 Schnell machten wir uns zum nächstbesten Café und hängten zum Glück irgendwann auch den hartnäckigsten Motorradverleiher ab. Eeendlich gab's Koffein und dass sogar in ziemlich gut. Da der Barista einen flotten Eindruck machte, fragten wir ihn, ob er uns einen guten Motorradverleiher empfehlen kann. Keine 2 Minuten später kam einer angefahren. Etwas überrumpelt gingen wir in die Preisverhandlung. Wir schlugen uns gar nicht so schlecht und gingen mit einem praktisch neuen Honda Vario aus den Verhandlungen. Völlig mit unserem Gepäck überladen, machten wir uns auf zu unserer Unterkunft. Wo wir von unserem freundlichen Host empfangen wurden, der gleich nach der Begrüssung auch versuchte mit Schnorcheltouren Profit aus uns zu schlagen. Wir blieben aber auch hier stark und machten uns anschliessend auf zu verschiedenen Tauchschulen, um deren Angebote abzuchecken. In einer fancy Bar mit wunderschönem Ausblick und deutschsprechenden Kellner hielten wir Kriegsrat und fällten unsere Wahl. Danach düsten wir gleich zurück zu unseren auserwählten Tauchschule und zahlten die paar Millionen für unsere Tauchgänge.😅 Das wichtigste erledigt, deckten wir uns mit Snacks ein und suchten uns DEN Sonnenuntergangsspot am Strand. Er war auch wunderschön, nur leider ging die Sonne hinter einem Felsen unter.😅 Die Stimmung war aber auch so genug romantisch, sodass sie zwei Hunde zur Fortpflanzung nutzten... Zum Abschluss dieses Tages ging es ins Warung gleich neben unserer Unterkunft, wo uns die Köchin nicht nur mit leckerem Essen, sondern auch tollen Tipps "off the beaten track" eindeckte.

    Erster Tag: Heute stand etwas Sightseeing auf dem Programm. Noch vor dem Frühstück machten wir uns auf zum Kelingkin Beach, anscheinend einer der schönsten Stopps auf der Insel. Obwohl wir früh da waren, mussten wir die wunderschöne Aussicht mit etlichen nervigen Touris teilen, deren Ziel es lediglich war DAS perfekte Foto für Instragramm zu bekommen. So flüchteten wir schnell wieder und merkten erst auf dem Rückweg, dass wir eigentlich Glück gehabt hatten. Unglaublich was für Touristenmassen da ankamen. Der Rest vom Tag war unser Ziel möglichst von den Touristen wegzukommen. So machten wir uns auf zum entgegengesetztesten Ort aller Touristopps. Immer noch etwas gebrannt von unseren Erfahrungen mit den Mini-Tankstellen in Vietnam, landeten wir zuerst in einem Städtchen mit offizieller Tankstelle. Da fanden wir nebst der günstigen Tankstelle auch eine süsse Bäckerei mit leckerem Frühstück. Gestärkt ging es weiter zum Goa Giri Putri Tempel, einem hinduistischem Tempel in einer riesigen Höhle. Nicht nur die von Räucherstäbchen verhüllte Höhle und das Geglöggel eines Brahamen war mystisch, sondern auch der wohl inoffizielle Ausgang, den wir nahmen. So wurden wir ziemlich argewöhnisch angestarrt als wir durch abgelegene Gassen liefen. Tamara in dem ausländischen Sarong und Sven mit dem gemieteten.😅 Arrrw...😂 Vom kulturellen Sightseeing ging es zum landschaftlichen und wir machten uns auf zu den Teletubbies Hügel. Die Anfahrt dorthin war echt wunderschön. Leere Strassen, auf einer Seite der Ozean und auf der anderen satter grüner Dschungel und sanfte vom Vulkanen geformte Hügel. Durch authentische Dörfchen, vorbei an etlichen Tempeln und typisch mit Sarong und Turban gekleidete Einheimischen, die die Halbmond Zeremonie vorbereiteten oder sonst ihrem Alltag nachgingen. Auch etwas Abenteuer lag drin, als wir die Google Maps Routen verliessen und handgeschriebenen Wegweisern folgten. Belohnt wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht, gratis und ganz ohne Touristen. Sogar den Starway to Heaven fanden wir, welchen wir nach kurzer Überlegungszeit nicht ausprobierten, da wir sonst wohl tätsächlich im Heaven gelandet wären...😅 Mantas sahen wir, entgegen des Namens des Aussichtspunkt "Manta Point" leider keine, dafür riesige Schildkröten. Es fiel uns zwar schwer, aber irgendwann konnten wir uns von der wunderschönen Aussicht losreissen und machten uns auf zu unserem letzten Stopp "Tembeling Beach and Forest", wie der Name schon verrät, ein Strand im Wald. Auf der Strasse hinab zum Strand wurden wir jedoch schon angehalten und es wurde uns eindringlich empfohlen ein Motorradtaxi zu nehmen, da die Anfahrt sehr gefährlich sei. Trotz der Warnungen setzten wir unseren Weg auf eigene Faust fort und Sven meisterte, die zugegebenermassen nicht ganz einfache Strecke problemlos und hatte sogar noch Spass dabei. Zum Glück war unser Roller gut in Schuss.^^ Unten angekommen, wurde dann doch noch Eintritt verlangt und wir mussten die letzten Meter zu Fuss zurücklegen. Dafür hatten wir den natürlichen Süsswasserpool praktisch für uns alleine. Bevor es zu dunkel wurde, machten wir uns auf den Heimweg und in ein Warung für den Znacht. Auch in Indonesien gibt es Curries und Pfeffersauce, über welche wir uns heute hermachten. Diese liegen von der Würze irgendwo zwischen den thailändischen und kambodschanischen und wurden von uns als lecker befunden.😋

    Zweiter Tag: Heute gings endlich zum Tauchen. Der Grund weshalb wir eigentlich auf Nusa Penida gekommen sind. Schöne Sachen muss man sich verdienen, so hiess es früh aufstehen, unsere Seesäcke packen und dann ab zum Hafen in ein Café, um auch ja genügend Energie zum Tauchen zu haben. Leider meinte es das Wetter für einmal nicht so gut mit uns und es regnete in Strömen. Bei der Tauchbasis machten wir zuerst ein Aufwärmen aka Neopren anziehen. Von der Basis ging es direkt vom Strand aus aufs Boot und nach 20 Minuten waren wir bei unserem ersten Tauchstopp "PED", was so viel wie Tempel bedeutet (dieser befindet sich aber auf dem Festland😉). Zwei neue Sachen erwarteten uns bei den heutigen Tauchgängen: 1. Drift dives und 2. Einstieg ins Wasser mittels rückwärts fallen lassen. Beides meisterten wir souverän und es war einmal ganz nett sich einfach treiben zu lassen und die Strömung das vorwärts bewegen machen lassen. Wie Fernseh gucken.☺️ Die Korallen waren unerwarteterweise noch sehr intakt und die Unterwasserwelt sehr vielfältig. Wir waren recht enttäuscht, dass wir den berühmt berüchtigten Manta Point nicht ansteuern konnten, die Schildkröten, Shrimps und etlichen bunte Fische etc. machten dies aber etwas wett und insbesondere Lust auf mehr.^^ Auch die Sicht war trotz Regen infolge der geschützten Lage von Nusa Penida recht gut. Einziger Nachteil: stellenweise war es echt kalt! So schlotterte Tamara unter und über dem Wasser und auch der angebotene Tee half nur bedingt. Der zweite Tauchgang nannte sich "Blue Garden", benannt nach den blauen Korallen, welche man dort fand. Dieser Tauchgang stellte sich als unser Highlight heraus. Danach hiess es erst einmal safety stop an Land mit leckerem Mittagessen (sogar wieder einmal etwas schärfer🌶️😋). Danach hiess es schon zurück aufs Boot für den bereits letzten Tauchgang. Dieser machten wir direkt vor der Haustür und wir fühlten uns im ersten Moment etwas verarscht, da wir eine von den unzähligen Booten zerstörte Unterwasserwelt erwarteten. Zum Glück wurden wir des besseren belehrt. Nicht so überwältigend wie die Korallen beim zweiten Tauchgang, dafür hatten wir infolge geringeren Strömung und einer sehr langsamen Divemasterin Zeit alles ganz genau anzuschauen. Durchgefroren machten wir uns sobald wir retour waren auf den Nachhauseweg um zu Duschen (eine warme Dusche lag leider nicht drin, da unsere Dusche nur kalt oder ich brenn dir deine Haut weg kennt...😅). Wir wärmten uns anschliessend eingekuschelt im Bett auf und machten einen Powernap. Entweder war das Tauchen so streng gewesen oder sie Schlecht-Tablette hat so reingehauen.🤷 Da wir aber immer noch einiges für den nächsten Tag zu planen hatten, rafften wir uns irgendwann trotzdem auf und machten uns auf in ein Restaurant. Unterwegs wurden wir überaus freundlich von ein paar Indern angehalten, welche uns wortwörtlich das Handy aus der Hand rissen, um unser Internet für die Suche nach einem überlaufenen Tourispot auszuleihen. Sie wurden anschliessend recht verregnet, während wir es gerade noch rechtzeitig ins Restaurant schafften. Dort verbrachten wir dann die nächsten Stunden mit Recherchearbeit, Essen, noch mehr Essen und Drinks. Als unser Host ein riesen Durcheinander mit der Buchung der Fähre machte, fuhren wir dann zurück in unsere Unterkunft, um vor Ort alles klären zu können. Wir hoffen jetzt einmal, dass es morgen klappt...😅 Bevor wir endlich ins Land der Träume reisen konnten, mussten wir uns noch mit der Transfer-Mafia auseinandersetzen. Was schlussendlich in der Buchung einer Fähre endete und in Verhandlungen mit irgendeinem privaten Taxifahrer über WhatsApp. Echt nervenaufreibend. Wir sind gespannt wie und wann wir es morgen zu unserem Hotel schaffen... Gratis vietnamesische Hoteltransfers wir vermissen euch fürchterlich!😭

    Und weiter geht's: Nachdem uns einmal mehr die Hähne in aller Früh geweckt hatten, hiess es ein paar Stunden später packen und die Weiterreise nach Lombok antreten. Unser Host war tatsächlich ready, half sogar beim Transport unseres Gepäcks und brachte uns zur Speed ferry. Dort bezahlte er wortwörtlich unter der Hand unseren Trip, welchen wir zwei Tage zuvor mit ihm ausgehandelt hatten. Zu gerne hätten wir gewusst, wer mit unserem Geld was verdiente... Egal Hauptsache wir kamen an. Die Wartezeit nutzten wir für ein take away Frühstück mit extrem leckerem jumbo Banana Muffin und Croissant und zum Zurückbringen unseres Rollers. Natürlich wieder über zehn Ecken über den Freund eines Freundes...😅 Zurück am Pier hiess es die nicht vorhandene Organisation finden und dank aufmerksamer Beobachtung der anderen Touris schafften wir es dann schlussendlich tatsächlich auf die richtige Fähre. Die Überfahrt war zum Glück relativ ruhig, sodass die präventiv eingenommenen Tabletten überflüssig waren. Wir sahen sogar Delfine, die mit den Wellen des Bootes spielten.😍 Auf die Minute genau kamen wir gemäss dem vorausgesagten Zeitplan des Kapitäns in Lombok an. Sobald wir Fuss auf dem Pier gefasst hatten, wurden wir von der Taximafia in Beschlag genommen. Geduldig schüttelten wir alle mit "No thank you" ab und fanden am Ende des Steges unseren privaten Fahrer, der mit einem selbstgebastelten Schild auf uns wartete. Mit Rudhy ging es dann auf einer 2 1/2 stündigen Fahrt vom Hafen ab nach Kuta (ja genau der Namensvetter von der balinesischen Partymeile... die lombokische Version ist zwar auch voll von hippen Cafés, sowie Restaurants und Hotels spriessen überall aus dem Boden, aber im Vergleich alles noch in einer gewissen Balance und zum Glück mit viiiiieeeel weniger Touristen). Da Rudhy plauderig war und der Verkehr tatsächlich fliesst hier in Lombok, war die Fahrt aber vergleichsweise recht kurzweilig. Unsere Unterkunft stellte sich als eine Hippiekommune heraus und so wurden wir auch gleich zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Um unsere Füsse noch etwas zu vertreten, spszierten wir davor aber noch zum Hausstrand und fanden in einem Surfershop sogar noch einen würdigen Ersatz für Tamaras demolierten Rucksack. Zurück in der Unterkunft wurden wir schon mit Nasi Goreng erwartet. Und so verbrachten wir den Rest des Abends eingequetscht auf der Veranda sitzend und unterhielten uns, mit Reggaemusik im Hintergrund, unter anderem über magic mushrooms...
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  • Day 116

    Tạm biệt Vietnam - Halo Indonesien

    June 1 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Früh hiess es heute auf zum Flughafen. Da wir noch einige Dong übrig hatten, leisteten wir uns statt dem lokalen Bus dieses Mal einen Grab. Am Flughafen lief alles problemlos nur etwas Geduld wurde von uns abverlangt, da die Ausreise nicht ganz so effizient vonstatten ging. Infolge des unberechenbaren Verkehrs hatten wir jedoch genügend Zeit eingerechnet und so konnten wir zum Glück doch noch gemütlich frühstücken. Sonst wäre der 6stündige Flug wohl noch unhaltausbarer geworden, da kein Essen inkludiert war. Spätestens jetzt war auch unser letzter Dong aufgebraucht, denn das Essen und der Kaffee am Flughafen war 6mal so teuer wie im Land selbst... Der Flug zog sich eingeklemmt auf viel zu engen Sitzen und asiatischen Touristen mit für uns Westler nervigen Angewohnheiten sehr in die Länge und dementsprechend kaputt kamen wir in Bali an. Immerhin zahlten sich unsere Nerven, die wir im Voraus beim E-Visa investiert hatten aus und die Einreise lief recht smooth ab. Unser Gepäck kam leider nicht so wohlbehalten an wie wir und so durften wir unsere geschonten Nerven bei der Schadensmeldung verbräteln.... Und beim Suchen des öffentlichen Busses. Nachdem wir etwa dreimal im Kreis gelaufen waren, bestellten wir uns doch ein Taxi mittels Grab. Das luxuriöse Hotel, welches uns in Kuta erwartete (mit Pool und einem Doppelzimmer, das sich als Suite tarnte), machte den Stress bei der Einreise aber wieder etwas wett. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gab es in einem nahen Warung (lokales Restaurant) unser erstes indonesisches Essen (juhui wieder etwas würziger😉). Anschliessend gab es Sightseeing der anderen Art: Einkaufen im Supermarkt. Wir entdeckten sogar Ovo-Crunch (die originale!) und bei den Tim Tams konnten wir aus nostalgischen Gründen nicht widerstehen. Mit unseren Snacks bewaffnet, sahen wir noch etwas den Skatern zu und machten uns dann auf den Nachhauseweg. Unsere letzte Tat an diesem Tag, war unsere Tim Tams mit Strassenkindern zu teilen, bevor wir dann müde ins Bett fielen (nachdem wir natürlich noch rasch den Pool ausprobiert hatten😉).

    Den nächsten Tag brauchten wir vorwiegend um in Bali anzukommen. Noch vor dem Frühstück besorgten wir uns eine SIM-Karte. Praktischerweise befand sich ein gutbewerteter Shop gleich um die Ecke. Alles klappte wunderbar und nach 10min hatten wir eine funktionierende indonesische SIM-Karte. Dass wir dabei ziemlich abgezockt wurden, würden wir erst später herausfinden. In einem schicken Schuppen (von denen es hier in Kuta nebst Clubs nur so wimmelt) gönnten wir uns ein instragrammable Frühstück (fanden zumindest die anderen Gäste, die alles filmten und fotografierten, sogar wie sie ins Café reinlaufen?!) und fühlten uns anschliessend wie hippe digitale Nomaden, da wir ganze vier Stunden hier hängenblieben und wild an unseren Handys herumtögelten, um unsere Weiterreise zu organisieren. Unser Fazit nach dieser Zeit: schnell weg von Kuta und als nächstes gleich auf eine andere Insel, mit der Hoffnung ein ursprünglicheres Indonesien vorzufinden. Nach dem langen Herumsitzen im Café war der nächste Stopp ein Handyladen, da unsere Nummern nicht richtig zu funktionieren schienen. Der Fehler lag in einer falsch notierten Ziffer und obendrauf wurden wir uns auf die Nase gebunden, dass wir ziemlich abgezockt wurden. Mit weniger guter Laune als zuvor landeten wir in einem Einkaufszentrum, wo wir es aber nicht allzu lange aushielten. Sven ging danach zurück ins Hotel und Tamara versuchte mit dem Aboverkäufer zu diskutieren. Dieser liess aber leider auch nach einer Stunde Wartezeit nicht mit sich reden und Tamara baute ihren Frust beim Joggen am Strand ab. Fürs Abendessen suchten wir uns wieder ein Warung heraus und probierten uns durch weitere indonesische Gerichte. Auf dem Rückweg schlenderten wir dem Strand entlang und legten in einer Strandbar mit Livemusik einen Stopp ein. Nach der grössten Kokosnuss unserer bisherigen Reise und lokalem Bier versuchten wir uns an den einzigen Spezialitäten, welche auf indonesisch geschrieben waren in der Karte. Dass wir gleich zwei riesen Cocktails in Halblitern-Salatsaucen-Tupperwares plus einer mit Schnaps gefüllten Petflasche erhalten würden, mit dem haben wir nicht gerechnet.😅 Zurück in der Unterkunft gönnten wir uns nochmals einen Nachtschwumm bevor es ab ins Bett ging.

    Nach dem Packen am nächsten Morgen ging es abermals in ein fancy all-day-breakfast-Café. Nach dem wir nochmals etwas geforscht hatten, gönnten wir uns als Belohnung ein wenig Shopping in einem Einkaufskomplex voll mit Surferläden und hübschten unsere Reisegarderobe mit ein paar Stücken auf. Shoppen macht bekanntlich müde und so gönnten wir uns anschliessend eine weitere Kaffeepause. Auf dem Rückweg zur Unterkunft legten wir einen Stopp bei der Gedenkstätte für das Attentat im Jahr 2002 ein und einen weiteren am Strand, um noch etwas den Surfern zuzuschauen. Danach bestellten wir uns ein Grab-Taxi nach Canggu unserem nächsten Übernachtungsstopp. Für die nur 14km benötigten wir sage und schreibe anderthalb Stunden! This is Bali, yippie! Als wir endlich ankamen, suchten wir uns nur noch ein Restaurant zum Abendessen heraus (die sind hier noch fancier als in Kuta). Für einmal gab es Pizza. Da es echt nicht sooo prickelnd ist, auf der Hauptverkehrsachse zu schlendern, machten wir auf dem Nachhauseweg ein Gojek- und Grab-Töffrennen und chillten den Rest vom Abend in der Unterkunft.

    Am folgenden Tag wollten wir uns endlich wieder einmal aufs Surfbrett wagen. Zuerst gab es aber natürlich wieder ein fancy Frühstück. Motiviert klapperten wir anschliessend die unzähligen Surfschulen ab und leihten uns die passenden Boards ohne Surflehrer, was hier nicht so dem gewohnten Vorgehen entsprach... Nach den ersten Versuchen wussten wir auch warum: Es ist ohne Surflehrer, der einem das Brett trägt und rauszieht ziemlich streng und noch dazu waren die Bedingungen nicht die besten. Leider wurde Sven durch starke Kopfschmerzen ausser Gefecht gesetzt und Tamara demolierte ihr Brett am scharfen Vulkanreef etwas (wir konnten aber alles reparieren...😅). Trotz allem schafften wir es ein paar Wellen zu stehen, bekamen anerkennende Bemerkungen der Surflehrer zu unseren Paddelfähigkeiten (you're strong!) und zogen die zwei Stunden durch.💪 Sven hütete anschliessend das Bett während Tamara in einen Supermarkt spazierte. Mit den ergatterten Waren, zauberte Sven ein leckeres Abendessen, während Tamara die morgige Weiterreise nach Nusa Penida organisierte. Gemütlich liessen wir anschliessend den Abend in unserem Privathäuschen ausklingen.
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  • Day 114

    Hanoi

    May 30 in Vietnam ⋅ ☁️ 35 °C

    Am nächsten Tag ging es erstmal weiter mit Zeit totschlagen, da wir auf unserem Bus nach Hanoi warten mussten. So schliefen wir aus (so gut es halt direkt neben dem Busbahnhof mit dem Gehupe der Busse geht...), assen gemütlich Zmorgen und arrangierten dann wieder einmal unsere sieben Sachen. Vorteil wenn man direkt neben der Busstation schläft: man wird direkt vom Bus abgeholt. Die nächsten 6 Stunden verbrachten wir dann wieder einmal in einem Bus... Immerhin ein recht komfortabler (die Betten waren fast breiter als lang) und auch der Busfahrer fuhr recht angenehm. Die Landschaft unterschied sich nicht gross von der von der Hinfahrt nach Sapa: hügelig, grün mit viel Landwirtschaft. Die WC-Stopps waren wie so oft sehr rar und dieses Mal litt nicht Tamara sondern Sven. Nachdem genügend Passagiere gebetelt hatten, machte der nicht so erfreute Busfahrer dann doch noch eine zweite Pipipause bei einer Tankstelle. Komischerweise fuhren wir die gleiche Tankstelle nach etwa einer halben Stunde nochmals an. Das Buspersonal hatte tatsächlich eine Touristin dort vergessen! Wir sind echt froh, dass wir zu zweit reisen...😅 Dementsprechend kamen wir mit Verspätung in Hanoi an und aus den 6 Stunden wurden 7 Stunden Fahrt. Irgendwo unter einer Brücke wurden wir aus dem Bus gejagt und in einen kleineren verfrachtet. Der versprochene Transfer war nur bis zur Hauptstrasse und so bezwangen wir die letzten Meter zu Fuss. Extrem hungrig suchten wir uns schnell ein Restaurant und setzten unsere kulinarischen Entdeckungen in Hanoi fort. Während sich Tamara nach viel Ei und Fleisch im Norden über ein simples Gemüsecurry freute, versuchte Sven Bun Cha (würzig angebratenes Schweinefleisch, mit Gemüse (das eher einem Kräutergarten eines Klosters glich) und Reisnudeln, das man in einem Sud anrichtet. Beides befanden wir als gut. Mit unserem sommelierischen Wissen rundeten wir das Ganze mit Cider, Craft beer, Ginger beer und Kokosnusswein (man nehme eine junge Kokosnuss, macht ein Loch rein, füllt Reiswein hinein und lässt es verschlossen 2 Monate vor sich hingären...) in einer kleinen Brauerei ab und nicht zu vergessen: Schoggi, gaaaanz viel Schoggi!😋

    Damit wir an unserem letzten Tag in Vietnam auch noch was sehen von dessen Hauptstadt, starteten wir unsere Verhältnisse recht früh in den Tag. Vor dem Frühstück organisierten wir noch kurz das Wäsche waschen, ganz bequem mit Abhol- und Bringservice. Nümmenüt! Anschliessend ging es ab in eines der unzähligen Cafés Hanois. Nachteil einer Grossstadt: Man hat die Qual der Wahl. Vorteil: Man hat die Qual der Wahl. So freuten wie uns riesig über die, in den letzten Tagen, vermisste Abwechslung auf dem Zmorgenteller. Statt Ei und Pho gab es fancy Oat Meals und ausgeflippte Egg Benedict Kreationen. Überessen kamen wir mit dem geplanten Sightseeing nicht weit und wir mussten nach wenigen Hundert Metern schon einen Stopp in einem Park einlegen. Immerhin mit Blick auf den antiken Wasserturm. So hangelten wir uns den ganzen Tag etwas von Pausenecke zu Pausenecke und von Sehenswürdigkeiten kulinarischer Art zu Sehenswürdigkeit kulinarischer Art. Praktischerweise konnten wir die Kulinarik meistens auch mit dem typischen Sightseeing verbinden. Win win! Vom Wasserturm ging es als nächstes zum Westsee, wo wir von der munzingen Tran Quoc Pagode fast etwas enttäuscht waren. Viel interessanter war es den Fischern zuzuschauen, die ihre Angelruten einfach am Geländer anbanden und währenddessen irgendwo chillten oder den Köder per ferngesteuertem Boot rausfuhren. Mit mehr oder weniger Fangerfolg. So sahen wir mehr tote Fische im Wasser, als in den Eimern der Fischer... Vom Westsee ging es weiter zu Onkel Ho oder besser gesagt dessen Masoleum. Dieses befand sich im Botschaftenviertel und so trafen wir an jeder Ecke auf Polizeimänner und füllten uns etwas überwacht dadurch. Also ab ins nächste Café. Anschliessend wollten wir eigentlich weiter zum nächsten See, dem Hoan Kiem See oder gemäss der Einheimischen, die Seele Hanois. Dieser Plan änderte sich aber recht schnell als wir zufällig an der berühmt berüchtigten Trainstreet vorbeikamen und zufälligerweise auch demnächst ein Zug durchfahren würde. Dieses Spektakel wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so liessen wir uns von der Touristenmafia an einem Café absetzen und teilten uns eine überteuerte und echt nicht leckere Minzsoda. Die Durchfahrt des Zuges war aber trotz allem sehr eindrücklich. Nach dem Spektakel wollten wir unsere Erkundungstour eigentlich fortsetzten, als sich aber ein Schweizer Pärchen neben uns setzte, liessen wir uns in ein Gespräch verwickeln, natürlich über Vietnam selbst, aber auch über Familienmodelle und Komik. Während Sven es ziemlich schnell gecheckt hatte, brauchte Tamara ziemlich lange bis auch sie verstand welche Berühmtheit da eigentlich neben ihnen sass... Es war die Nadeschkin, vom Komikerduo Ursus und Nadeschkin.^^ Nachdem wir ausgeplaudert hatten besichtigten wir Hanois Kathedrale und machten gleich nochmals eine Pause in einer Brauerei. Da informierten wir uns, welche kulinarischen Köstlichkeiten wir noch unbedingt versuchen müssen. Unsere Wahl fiel auf Banh Ran Ngot, frittierte Reisbällchen mit süssem Mungobohnenmousse. Zum Glück gab es eine Mindestbestellmenge und so schlemmten wir uns auch noch durch die salzig gefüllten und frittierten Dumplings, gedämpfte Phonudeln-Dumplings und vietnamesischen Empanadas. Im Dunkeln erreichten wir dann endlich auch noch den Hoan Kiem See, wo nun infolge des Nightmarktes ein geschäftiges Treiben herrschte. Am See bestaunten wir die beleuchteten Tempel und übten etwas mit vietnamesischen Kindern Englisch. Anschliessend kämpften wir uns durch die Massen zur nächsten Garküche und probierten da noch weitere gedämpfte Reisnudeln-Dumplings. Immer noch gesättigt ging es danach noch in ein letztes Restaurant, wo es klassisch Reis mit Rind gab. Damit war dann unsere Entdeckungsreise durch Hanoi endgültig abgeschlossen und wir machten uns auf den Heimweg, wo noch die ungepackten Rucksäcke auf uns warteten...
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  • Day 113

    Ha Giang Loop Vol. 3

    May 29 in China ⋅ ☁️ 29 °C

    3. Tag: Der Regen von gestern Abend begrüsste uns leider auch wieder am Morgen. Da half auch das lange Warten auf unser Frühstück (infolge grosser Tourgruppe) leider nicht und wir vermummten uns einmal mehr mit unseren Pelerinen und machten uns auf ins Grenzgebiet zum nördlichsten Punkt Vietnams. Zum Glück verzog sich nach einiger Zeit der Regen und liess nur die tiefhängenden Wolken zurück. Doch auch diese lösten sich gerade zur rechten Zeit langsam auf und wir konnten vom Flaggenmast über die Grenze nach China sprienzeln. Nur schauen reichte uns aber nicht, am liebsten wollten wir so nah an die Grenze kommen wie nur möglich oder gar darüber...😏 Bei unserer ritualisierten Snickerspause heckten wir also einen Plan aus, um unser Vorhaben umzusetzen. Als erstes wollten wir zum richtigen nördlichsten Punkt, denn wir hatten gemerkt, dass der Flaggenmast, für welchen man auch noch Eintritt zahlen muss, gar nicht der nördlichste Punkt war. Als zweites wollten wir dann zu einem illegalen Grenzübertritt, der auf einer alternativen Kartenapp eingezeichnet ist (natürlich nur einmal schauen gehen...😜). Unser erstes Ziel erreichten wir aber leider schon einmal nicht, da der Weg dahin auch für den Profifahrer Sven zu abenteuerlich war. So landeten wir stattdessen in einem schicken Dörfchen in einem Homestay, wo wir schwarzen Kaffee und Instant-Ingwertee schkürften. Die Touristen, die für vietnamesische Verhältnisse ungewohnte Ordnung und die Bautätigkeiten rundherum, liessen uns aber vermuten, dass das Dörfchen für Touristen zurechtgemacht wurde und deshalb nicht mehr ganz sooo authentisch war... Durch den Stopp fanden wir jedoch einen passierbaren Weg zum eigentlich angesteuerten Aussichtspunkt (einfach die Easyrider beobachten) und hatten ihn sogar ganz für uns alleine. Wir waren völlig fasziniert bei dem riesen Zaun, welchen die Chinesen da mitten durch die Berge gezogen hatten. Wie eindrücklich musste da wohl die chinesische Mauer sein? Auf dem Rückweg checkten wir dann den illegalen Grenzübertritt aus. Irgendwo im Nirgendwo hielten wir an und während Sven Wache beim Roller hielt, krackselte Tamara einen Hügel hinauf. Die Hirtenfamilie, die wir dabei antrafen, kratzte unser Vorhaben nicht gross. Entweder waren sie solche Aktionen von Touris gewohnt oder sie dachten Tamara suche einen Pipiort.^^ Auf dem Grat angekommen, sah Tamara tatsächlich den Wachposten und konnte sie sogar sprechen hören. Geduckt robbte sie über die Grenze und machte sich dann schnell zurück zum Roller. Was für ein Adrenalinkick...😅 Anschliessend ging es weiter durch die wunderschöne Bergwelt und die Bergdörfchen zu einem Palast eines vermögenden H'mongs. Zwar schön anzuschauen, aber leider zu touristisch. Sven gab sich den Spass erst gar nicht und gönnte sich stattdessen einen Cappuccino. Tamara kämpfte sich bewaffnet mit der Kamera durch die Räume und flüchtete sich anschliessend in den hübschen Garten, wo sie die Früchte klauenden Chinesen beobachtete. Irgendwann bekam sie von dessen Tourguide auch eine der undefinierbaren Früchte in die Hand gedrückt.^^ Schnell schwangen wir uns wieder auf unseren Roller, um den Massen zu entfliehen. Nächstes Ziel war Yên Minh, unser dritter und letzter Übernachtungsstopp. Die Fahrt unterbrachen wir nur noch für einen WC-Stopp in einem weiteren leider kommerzialisierten Touristendörfchen. In Yên Minh angekommen deckten wir uns mit dem nötigsten ein bevor wir weiter zu unserer abgelegenen Unterkunft (Hauptsache weg vom gruseligen Karaokegesang der Tourgruppen) düsten. Dort durften wir wohl in eine der aussergewöhnlichsten Unterkünft unserer Reise einchecken: ein privater Bungalow mit Naturdusche und ganz vielem Kleingetier. Sven düste anschliessend nochmals in die Stadt, um den Roller für unsere letzte Etappe vollzutanken und genoss es ohne Gepäck und Beifahrerin unterwegs zu sein. Ein ganz anderes Fahrgefühl...😉 Glücklicherweise kochte die Familie der Unterkunft auch gleich für uns, sodass wir sie nicht mehr verlassen mussten. Wie schon beim letzten Family Diner ergaben sich bei leckerem Essen und einigen Happy Water Runden spannende Gespräche mit den anderen Gästen.

    4. Tag: Heute stand die letzte Etappe des Ha Giang Loops an. Für einmal entschied sich das Wetter sogar uns vor Regenschauern zu verschonen. Nach dem Bananenpancakes-Frühstück ging es dann auch schon los. Der letzte Abschnitt war landschaftlich nicht mehr ganz so spannend und einen Teil davon hatten wir beim Start des Loops schon zurückgelegt. So zogen wir die Fahrt mehr oder weniger durch. Einzig für das Foto der berühmten "Busenhügel" und für einen Kaffee legten wir einen Stopp ein und erreichten bereits um die Mittagszeit wieder Ha Giang, wo wir wieder in unsere Unterkunft eincheckten. Hinsichtlich der vorigen Zeit entschieden wir uns einen Coiffeur auzusuchen. Nach kurzer Recherche auf Google Maps fanden wir einen vertrauenswürdigen und machten uns sogleich auf den Weg. Mittels Google Translator versuchten wir dann unsere Wünsche zu vermitteln und tatsächlich schnippelte der Chef höchstpersönlich etwas später an Svens Haaren herum. Tamara sass daneben und schaute dabei zu. Nachdem Svens neuer Haarschnitt abgeschlossen war, bediente der Coiffeur alle anderen Kunden und seine Assistentin versuchte herauszufinden, was wir noch hier wollten. So ganz hatten wir uns wohl doch nicht verstanden. Nach weiterem Hin und Her wurde Tamara dann aber in einen Nebenraum geführt und bekam als erstes einmal eine gründliche Haarwäsche verpasst, bei welcher ihr alle Schuppen vom Kopf gekratzt wurden. Danach wurde sie von zwei Mitarbeiterinnen geföhnt, bevor der Chef sich dann auch an ihren Haaren zu schaffen machte. So verging die Zeit auch und wir hatten für 8 Franken einen neuen Haarschnitt. Die Qualität könnt ihr selber beurteilen.😉 Den Rest des Tages verbrachten wir in einer Rooftop Bar, in welcher wir uns wieder einmal Burger gönnten.
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  • Day 111

    Ha Giang Loop Vol. 2

    May 27 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    2. Tag: Dank guter Recherche konnten wir ausschlafen, da wir ein Hostel gefunden hatte, wo Partygruppen keinen Zutritt haben. Lan zauberte uns wieder ein leckeres Frühstück sogar mit Granola, Joghurt und Früchten. Da war jemand happy.😜 Danach hiess es wieder unser Motorrad satteln, immerhin dieses Mal im Trocknen. Nächster Halt war Meo Vac, eine grössere Stadt. Hauptgrund für diese Wahl: zu wenig Cash dabei und ATM's sind nicht so verbreitet im Hinterland.😅 Die Pause lohnte sich dann aber auch für die total leckeren Banh Mi's und den lokalen Orangen-Zimt-Zitronengras-Tee. Echt lecker!😋 Auch der Weg dorthin konnte sich echt blicken lassen und wurde zu einem unserer Lieblingsabschnitten des Loops. Hohe Berggipfel, ein Canyon mit türkisblauem Wasser und tolle Strassen. Sogar unser Visa für Indonesien konnten wir bei einem Kaffeestopp ohne Probleme lösen! Nach den vielen Highlights folgten leider einige Lowlights. So schafften wir es doch tatsächlich nochmals einen platten Reifen einzufangen. Von all den Tausenden von Motorradfahrern die täglich den Loop fahren, fuhren genau wir über die Stelle, wo ein Nagel lag, der nun in unserem Reifen steckte. Wir hätten wohl besser Lotto gespielt an diesem Tag... Immerhin befanden wir uns in der Nähe von Zivilisation und mussten unseren Roller nicht ganz so weit zum nächsten Mechaniker schieben. Nach kurzer Zeit waren wir wieder mobil und dass gerade einmal für 2 Franken und 50 Rappen! Als nächstes erwarteten uns endlose Baustellen und strömender Regen. Natürlich verloren wir genau jetzt ein Teilchen von Svens Kamera, welches wir trotz Abfahren der Orte an welchen wir waren nicht mehr fanden. Etwas gereizt kamen wir bei DER Sehenswürdigkeit des heutigen Streckenabschnittes an, ein natürlicher Skywalk. Das Wetter und die Touristenmassen vermiesten uns diese aber ziemlich und so zogen wir die Fahrt bis nach Đồng Văn, unserem zweiten Übernachtungsstopp durch. Eigentlich wollten wir nach dem Beziehen unserer Zimmer einkaufen gehen, aber da es wie aus Kübeln schüttete, vertagten wir diesen Plan vorerst. Da der Regen aber hartnäckig blieb, machten wir uns irgendwann trotzdem auf in die Stadt, was gar nicht so ungefährlich war... So wurden wir Zeuge, wie ein Einheimischer auf der rutschigen Strasse mit seinem Motorrad ausrutschte. Da hatte wohl jemand noch mehr Pech als wir. Um die Lowlights des heutigen Tages zu verdauen, hatten wir ganz unterschiedliche Strategien. Sven kehrte zurück in die Unterkunft und kuschelte sich da mit seinem Handy ins Bett. Tamara stampfte als kleiner Pelerinenzwerg durch die Stadt, stattete der verlassenen Altstadt einen Besuch ab und wanderte dann zu einer französischen Festung, um den Sonnenuntergang in Gesellschaft von Tausenden von Mücken zu geniessen. Zum Abendessen trafen wir uns in einem Lokal, wo wir per Google Translator eine Pho bestellten. Voll mit den Erlebnissen von heute fielen wir anschliessend müde ins Bett.Read more

  • Day 109

    Ha Giang Loop Vol.1

    May 25 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach etwas längerer Pause erwartete uns wieder einmal ein heissgeliebter Reisetag und zu allem Übel auch noch frühes Aufstehen. Genau unser Ding...🫣Das extra gepackte Lunchpaket unserer Gastfamilie und das Taxi, welches uns abholte, steigerte unsere Laune aber wesentlich. Zum Abschied liess es Sa Pa nochmals einmal so richtig regnen. Wir hatten für unser Trekking also wirklich ein perfektes Fenster erwischt. Falls wir irgendwo auf dem Tempel des Wettergottes treffen, müssen wir ihm*ihr echt einmal danken.😉 Ganz ungewohnt holte uns von der Busststion ein Minibus mit Sitz-Sitzen ab. Dieser war wohl gleichzeitig der normale Linienbus, so erhielt der Stewardess immer wieder Telefonate und wir kehrten um, um weitere Personen abzuholen oder wir warteten irgendwo eine Viertelstunde auf verspätete Locals. Auch als der Bus eigentlich schon voll war, wurden noch einmal gleich so viele reingemostet. Schon nach kurzer Zeit liessen wir die Reisterrassen hinter uns, erhielten dafür aber abgelegene Bergdörfer. Hotels wurden gegen Holzhäuser mit Strohdächern getauscht und überall wurde mit Fournierholz gehandelt. Unser Buspersonal gönnte sich bei jedem Aufladestopp eine Bambuspfeiffe. WC-Stopps waren ihnen leider nicht gleich wichtig...
    Tamara kann nun schon fast 5h am Stück auf die Toilette verzichten.^^ Ein kleiner Schockmoment gab es, als der Stewardess die Tickets einziehen wollte, obwohl wir diese bereits im Hotel gezahlt hatten (natürlich teurer als sie eigentlich gewesen wären...). Mit vereinten Kräften und Google Translator schafften wir es aber irgendwie das Missverständnis zu klären und mussten das letzte Stück nicht zu Fuss gehen. So kamen wir später als erwartet, aber immerhin sicher (was andere Busse auf unserer Route leider nicht behaupten können) in Ha Giang an. Hier organisierten wir erst einmal unsere Ausrüstung für den Ha Giang Loop und versuchten alles Notwendige in unsere Tagesrucksäcke zu stopfen. Dank unserer hart antrainierten Tetriskompetenzen meisterten wir aber auch diese Herausforderung problemlos und so hatten wir sogar noch Zeit für einen Kaffee. Nachdem Sven seine Fahrkünste beim Vorfahren demonstriert hatte, durften wir unseren Roller sogar heute schon gratis Probe fahren. Unser Kaffeekränzchen wurde leider alles andere als gemütlich, da wir beim Versuch das Visa für Indonesien zu beantragen wirklich an den Rand des Wahnsinns kamen. Irgendwann brachen wir die Übung ab und machten uns auf den Rückweg in die Unterkunft. Da erwartete uns schon die nächste Katastrophe... Wir hatten doch tatsächlich einen Platten eingefangen. Natürlich hatte der nächstgelegene Mechaniker zu und auch mit der Hilfe einer freundlichen Einheimischen kamen wir leider nicht weiter. Zum Glück half uns unser Hotelpersonal aus der Patsche und wir konnten doch noch die letzten Besorgungen für den Loop machen, während sie sich um unseren Platten kümmerten. Rechtzeitig zum Abendessen hatten wir ihn sogar wieder zurück und so düsten wir in ein kleines lokales Restaurant, in welchem wir vom oben ohne Koch persönlich, bedient wurden. Um die Missgeschicke des Tages etwas sacken zu lassen, gönnten wir uns zum Abschluss einen Drink in einer Rooftop Bar.

    1. Tag: Voll motiviert standen wir heute etwas enthusiastischer auf, wie auch schon, denn heute startete unser Motorradabenteuer. Leider wurde dieser Elan ziemlich rasch vom schlechten Wetter ausgebremst... Es regnete in Strömen... Auch nach dem Morgenessen sah die Lage leider noch nicht besser aus und so hüllten wir unser Gepäck und uns selbst in Plastiksäcke (was sonst in Südostasien?😅). Nachteile der Plastiksäcke: 1. Man ist irgendwann trotzdem nass, weil man einfach wahnsinnig schwitzt; 2. Sie sind natürlich auf die Grösse der Asiaten angepasst... So waren wir sehr froh darüber, dass es bald aufhörte zu regnen und wir die Dinger wieder ausziehen konnte. Nur die Wolken blieben uns noch etwas erhalten. Sobald wir die Stadt verliessen, erwartete uns bereits der erste Pass und die Landschaft wurde sogleich dramatischer. Hohe Berggipfel, die es sogar mit den heimischen aufnehmen können, nur dass sie eindeutig bewachsener sind und wunderschöne Aussichten in die Täler. Die tiefhängenden Wolken versperrten uns leider ab und zu den Fernblick, schafften aber zugleich eine tolle Stimmung und man hatte das Gefühl, sie direkt anfassen zu können. Leider mussten wir diese tolle Landschaft auch mit ganz vielen anderen Touris teilen, da wirklich jeder den Loop mit einem Easyrider machen kann und der Geheimtipp, den Loop andersherum zu fahren, wohl auch kein Geheimtipp mehr ist. Vor allem die Viewpoints waren oft überlaufen und so bestand eines unseres Hauptzieles heute den riesigen nervigen Partytouren auszuweichen. Irgendwann befanden wir uns wohl in der Poleposition, da wir weit und breit keine Touris mehr sahen. Stattdessen dafür ganz viel Alltag der Bergvölkchen, die hier oben wirklich noch sehr spartanisch lebten. Die Hütten nur mit dem notwendigsten ausgestattet. Jeder noch so kleine Winkel wird mühsam bewirtschaftet und sogar an den steilsten und steinigsten Hängen wird Mais und Hanf angepflanzt. Es begegnen uns etliche Einheimische schwer beladen mit ihrer Ernte oder Holz, die sie die steile Hänge zu ihrer Farm schleppen. Die Kinder, wenn sie noch nicht genügend alt zum Helfen sind, sind auf sich alleine gestellt und spielen auf der Strasse. Einige mustern uns neugierig, winken und rufen fröhlich "Hello!". Die Erziehungsmethoden sind noch etwas autoritärer, so waren wir leicht irritiert, als eine wütende Mutter mit dem Motorrad zu einem Aussichtspunkt angebraust kam, sich zwei Bierflaschen schnappte und damit einem flüchtenden Jungen nachjagte...
    Nach einigen Stopps um einen Kaffee oder einfach die Landschaft zu geniessen, kamen wir in Du Già, unserem ersten Übernachtungsstopp an. Irgendwo im Schatten suchten wir uns eine Unterkunft, um 5min später dort einzuchecken. Lan unsere Gastgeberin stellte sich als total nett heraus und gab uns gleich einige Tipps für die Umgebung. So sassen wir bereits etwas später schon wieder auf unserem Roller und fuhren zu einem Wasserfall. Der Weg dorthin sollte sich als das grösste Abenteuer des heutigen Tages herausstellen, nicht wegen der Büffeltrampelpfade dorthin, sondern weil wir unsere erste "richtige" Schlange trafen und diese auch gleich noch überfuhren. Sorry... Wir hoffen sie hatte ein erfülltes Leben und dass sie bei einem Vietnamesen im Reiskocher gelandet ist... Der Wasserfall war nicht wirklich umwerfend und da bereits die ersten nervigen Partygruppen wieder kamen, verdrückten wir uns gleich wieder. Zurück in unserer Unterkunft hängten wir es bis zum Abendessen in Hängematten, kuschelten etwas mit der Hausziege und planten gemütlich unsere Weiterreise. Lan bereitete für uns und die anderen Gäste ein köstliches Family Diner her und so verbrachten wir einen gemütlichen Abend mit viel Happy Water und interessanten Gesprächen über Moskitos und die Filmbranche.
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  • Day 107

    Sa Pa

    May 23 in Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C

    Mit dem gleichen Luxus mit welchem wir gestern empfangen wurden, durften wir auch wieder in den Tag starten. Trotz Buffet, durften wir nämlich alles bestellen, worauf wir gerade Lust hatten. Das gewählte wurde dann gleich frisch zubereitet und von unserer (beinahe) privaten Kellnerin serviert. Von der Unterkunft ging es dann mit Privattransfer (Uber für einen Franken^^) zur Bushaltestelle, wo wir uns nach 10min im Bus befanden. Ab hier war der Luxus dann vorbei, denn wir durften 6 Stunden in einer Doppelkabine verbringen, welche natürlich nach asiatischen Standards gebaut wurden. Was so viel bedeutet wie dass Sven sich nich ausstrecken konnte und Tamara irgendwann verkehrt herum lag, damit wir wenigstens nebeneinander Platz hatten.😅 Immerhin fuhr der Chauffeur ungewohnt ruhig und die Landschaft, die vorbeizog war wunderschön: Satte Reisfelder, grüne sanfte Hügel, sich windende Flüsse, einzelne Farmen, traditionelle Stelzenhäuser und dies alles noch gespickt mit noch mehr grünen Pflanzen aller Art. Als krönender Abschluss verbreiteten die tiefhängenden Wolken eine mystische Aura. Eine gute Stunde vor Sapa hatte der Stewardess wohl Mitleid mit uns und so durften wir zusätzlich eine leere Kabine gebrauchen. Und da waren sie endlich: die ersehnten Reisterrassen. Wow! Sa Pa selbst begrüsste uns nicht mit seiner schönsten Seite, sondern mit strömendem Regen. Zum Glück gab es einen Transfer zu unserer Unterkunft und unser Zimmer hatte ein grosses Bett, sodass wir uns da erstmal etwas einkuscheln konnten. So eingekuschelt machten wir uns an die Planung unserers Abenteuers in Sa Pa. Die Stadt Sa Pa, die mit ihren unzähligen Ressorts, Souvenirläden und Sportgeschäften ein wenig an ein Skiressort-Ort erinnert (es gibt sogar Glühwein und Glühmost), sollte nämlich nur unsere Basis darstellen, um möglichst schnell den Touristen in die Weiten der Reisterrassen zu entfliehen... Fragt uns nicht wie, aber irgendwie fanden wir über etliche Ecken einen Tourguide über Facebook. Nachdem wir sein Angebot mit den bekanntesten Kompanien Sa Pas verglichen hatten, bei welchen die Gefahr bestand von verkaufswütigen Frauen verfolgt zu werden, sagten wir unserem Facebook Tourguide zu und waren gespannt, wo uns dieses Abenteuer hinführen würde... Anschliessend machten wir uns an die üblichen Besorgungen: Geld abheben und einkaufen gehen. Stets begleitet von traditionell gekleideten Frauen, die sehr penetrant versuchten uns ihre Haarbänder, Taschen, Kissenbezüge etc. zu verkaufen. Immerhin in die Restaurants folgten sie uns nicht. So konnten wir in Ruhe die nordvietnamesische Küche probieren. Sven versuchte sich am Happy Water (Reiswein) und Tamara an der Ente und am Instant Ingweertee. Die Ente war wohl das beste von allem.😂
    Zurück in der Unterkunft hiess es Tagesrucksäcke packen bevor wir uns wieder in unser Bett kuscheln konnten.

    Am nächsten Tag wurden wir mit gutem Wetter (perfektes Timing😉), Nudelsuppe und Pancakes begrüsst. Um 9 Uhr trafen wir uns dann mit Chinh unserem Tourguide . Trotz der Blindbuchung stellte sich Chinh glücklicherweise als sehr nett und auch lustig heraus. Und er sprach super Englisch, wodurch er uns alles mögliche erklären und wir ihn mit unseren Fragen löchern konnten. Nachdem er sich versichert hatte, dass wir auch ja genug Wasser dabei haben, ging es auch schon los. Steil bergab mitten auf die Reisterassen. Erkennbare Pfade? Fehlanzeige! Stattdessen balancierten wir auf den schmalen Mauern der Reisterassen, schlängelten uns mitten durch Gemüsfelder, krakselten Flüsse hinauf, spazierten durch Bambuswälder und nutzten die Büffeltrampelpfade. Und genau wie wir es uns gewünscht hatten, fernab der Touristenströme. Vorteil: wunderschöne Aussichten, die wir mit niemanden teilen mussten. Nachteile: Gefühlt bei jeder Farm aggressive Hunde, die unser Stresslevel hoch hielten und etliche Höhenmeter, da wir für jedes Dorf, das wir passierten wieder einen eigenen Berg erklimmen mussten. Zur Mittagszeit drückte uns Chinh einen 300g Klumpen farbiger Sticky Rice in die Hände. Dazu gab es eine Art Fleischkäse und Gurken. Vietnamesen essen 1kg Reis pro Kopf pro Tag, was auch die unendlich vielen Reisterrassen erklärt, welche nur für den Eigenbedarf der Farmerfamilien gedacht ist... Auf dem Weg zu Chinhs Haus, wo wir übernachten würden, statteten wir auch der Farm seiner Eltern einen Besuch ab. Leider war niemand da, ausser sein Vater der sein Happy Water Rausch ausschlief. Trotzdem durften wir einen Blick in die einfache Farm werfen, die eigentlich aus einem grossen Raum bestand, der für alles genutzt wird. Lediglich die Schlafzimmer werden durch eine Bretterwand abgetrennt. Der ganze obere Stock war prall gefüllt mit etlichen Reissäcken. Alles in ein schwummriges Licht getaucht, da der grosse Raum auch gleich als Trocknungsanlage genutzt wird (also einfach eine Feuerstelle mittendrin)... Nächster Stopp war dann Chinhs Haus. Dieses war im Vergleich zu dem seiner Eltern extrem luxuriös, sogar mit bequemen Betten, Küchenzeile und sanitären Anlagen. Wir bekamen ganz ein neues Zimmer, welches erst vor zwei Wochen fertiggestellt wurde, da Chinhs Traum ist, einmal ein grosses Gästehaus zu besitzen. Bis zum Abendessen genossen wir die grandiose Aussicht, plauderten mit Chinh und seiner Frau und spielten mit ihren Kindern. Beim Abendessen selbst durften wir leider nur wieder beim Gemüse schnipseln helfen, der Rest erledigte Chinhs Frau dann selber. Unterdessen war auch ein französisches Pärchen dazugestossen, welches im Zimmer neben uns übernachteten, Émile und Ludivy. Da Émile ebenfalls Zimmermann war, hatten er und Sven einiges an Gesprächstoff. Das Abendessen bestand aus einem riesen Buffet, mit Fisch, Gemüse, viiieeel Reis und natürlich noch mehr Happy Water. Irgendwann packte Chinh einen Hühnerschnabel aus und wir spielten damit ein Saufspiel à la Flaschendrehen. So ging der Abend schnell herum und wir landeten müde in unseren Betten.

    Am nächsten Morgen wurden wir von einer Frauengruppe begrüsst. Neben Chinhs Frau sassen auch ihre Schwiegermutter und seine Cousine am Tisch und grinsten uns an. Während wir eine riesen Portion Mama Noodles (Instant Nudelsuppe mit Ei und frischem Gemüse) geniessen durften, versuchte uns Chinhs Mama die üblichen traditionellen Sachen zu verkaufen. Zu früh für uns... Doch wir schafften es trotz allem freundlich ihre Verkaufsversuche abzulehnen. Gestärkt ging es dann nach dem Frühstück an die nächsten 12km Wanderung (gemäss Chinh, gefühlt waren es sicher mehr, vor allem nach einem Abend mit Happy Water...😅). Da Chinh keine Zeit hatte, begleitete uns heute seine Cousine, die aber genauso gute Schleichwege wie Chinh kannte. Nur vor den Hunden hatte sie genauso Angst wie wir und so klammerte sie sich jeweils an Tamara, wenn uns einer anbellte. Die Landschaft war genauso beeindruckend wie gestern und wir passierten etliche kleine Farmen, wo wir das alltägliche Leben der Locals beobachten konnten. Sogar bei der Reisernte durften wir ein klein wenig helfen. Umso näher wir an die Hauptstrasse kamen, desto touristischer wurde es und beim Mittagessen fanden wir uns, nicht ganz so idyllisch, zwischen etlichen Touris und Verkäuferinnen und bettlenden Kindern wieder. Von der letzten Stadt ging es dann per Taxi zurück. Dabei passierten wir Motorräder mit allerlei spannender Ladung: vom Motorrad auf dem Motorrad und lebenden Schweinen, war einiges Spannendes zu sehen. Zurück in der Unterkunft machten wir nicht mehr viel: Wäsche waschen, Schuhe putzen, Hotel buchen, immerhin den Versuch starten unsere Visas für Indonesien zu beantragen und einen Happen im nächstgelegenen Restaurant essen. Danach ging es ab ins Bett.
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  • Day 107

    Han La und Halong Bay Nummero Due

    May 23 ⋅ ☁️ 29 °C

    Der nächste Tag startete wieder mit einer leckeren, reichlich gedeckten Tafel. Gestärkt ging es dann auch direkt wieder zum Kajaken. Wieder durch Höhlen und schöne Innenpools. Dieses Mal sahen wir sogar Affen. Nebst einer riesigen amerikanischen Reisegruppen, die die Szenerie etwas negativ beeinflussten, auch echt seltene Cat-Ba-Languren.😉 Unser Highlight war das Spielen mit den unzähligen Quallen, die bei den vietnamesischen Kindern ein beliebter Schneeersatz sind.^^ Unser Guide demonstrierte uns ganz stolz, wie diese Quallen ihre Tentakel abwerfen, wenn man sie genügend lange in die Luft hält (sie leben danach weiter, keine Angst). Anschliessend flüchteten wir von den Touristenmassen der Halong Bucht wieder auf unser Schiff, mit welchen wir wieder zu einem ruhigen Spot fuhren, wo wir nebst schwimmen und Sprünge vorführen, auch ein Inselchen mit Strand, Urwald und Höhle erkunden konnten. Schon ein wenig Indiana Jones Feeling.😉 Danach gab es leider schon das letzte Mal Essen à la Buffetstyle und wir mussten unsere Sachen packen für die Rückfahrt nach Cat Ba. In Cat Ba angekommen ging es gleich weiter mit dem Bus nach Hanoi. Dieses Mal sogar recht luxuriös mit einer privateren Speedferry und einem Bus, den wir nur mit ganz wenigen teilen mussten, sodass jeder eine Sitzreihe für sich ganz alleine hatte. Angekommen in Hanoi ging es mit dem Luxus gleich weiter, so erhielten wir ein Zimmerupgrade und fanden uns in einer Suite wieder. Mit so viel Komfort verwöhnt entschieden wir uns unser Nachtessen in ein Michelin Stern Restaurant zu verlegen (eine Pho Küche und die Suppe war sogar günstiger als anderswo😉). Als Bettmümpfeli gab es vietnamesische Luxusschokolade, lokales Bier und Cider. Obwohl Hanoi auch wieder eine Sinne überflutende Stadt ist, mögen wir sie soweit recht gut...Read more

  • Day 105

    Han La und Halong Bay Nummer Uno

    May 21 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Vorteil unseres gewählten Tourenanbieters in die Halong Bucht Nr.1: Er vermeidet die überlaufenen Touristenstopps. Vorteil Nr.2: Die Tour startet erst um 11 Uhr. So konnten wir gemütlich ausschlafen und Zmörgelen, sogar noch etwas herumliegen und die Weiterreise planen lag drin. Vom Office des Tourenanbieters ging es bequem per Openairbus zum Hafen, wo wir auf ein kleineres Boot wechselten. Unsere Gruppe bestand aus 13 weiteren, bunt gemischten Leute, unter denen es auch den ein oder anderen sympathischen gab, wodurch sich immer wieder ein Schwätzchen ergab. Mit dem Boot tuckerten wir zuerst durch die Lan Ha Bucht und machten mitten im nirgendwo zwischen beeindruckenden Karstfelsen einen Schwimmstopp. Hier konnte Sven schon das erste Mal mit seinen Sprungkünsten beeindrucken. Nach einem leckeren Mittagessen à la Buffetstyle ging es dann weiter zum grösseren Boot, auf welchem wir auch übernachten würden. Auch mit diesem Boot fuhren wir noch weiter in die Bucht hinein und wechselten an einem besonders schönen Spot auf Kajaks. Hier konnte Sven zum zweiten mal mit seiner Ruderkraft beeindrucken. Tamara machte natürlich schon auch etwas mit.^^ So waren wir immer etwas mit Vorsprung unterwegs und konnten die Höhlen und Innenpools praktisch für uns alleine geniessen. Nur die deutschen Berufshandballerinnen waren eine ernstzunehmende Konkurrenz.😜 Nach einem abschliessenden Besuch eines Tempels und weiteren Schwimmstopp ging es zurück aufs Boot, wo wieder ein leckeres Buffet auf uns wartete. Mr Been unser Tourguide gab uns anschliessend ans Abendessen noch spannende Informationen zur Umgebung und erzählte ein paar spannende Schwanks aus seinem Leben. Zum Beispiel wie er schwimmen lernte und dass 85% der Vietnamesen nicht schwimmen können... Dem Abend liessen wir (naja wenigstens die einen von uns, für die anderen wars zu langweilig) mit Squid fischen ausklingen. Hier brillierte Sven einmal mehr, da er eigentlich der einzige war der etwas fing. Obwohl Sven noch ewig so hätte weiterfischen können, ging es irgendwann in unser luxuriöses schwimmendes Bett.Read more

  • Day 103

    Von Ninh Bình nach Cát Bà

    May 19 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach einer wesentlich erholsameren Nacht startete unser zweiter Tag in Ninh Binh wieder mit einem Frühstück von Linh. Wir sahen wohl auch mit mehr Schlaf nicht besser aus und so amüsierte sich Linh noch mehr als gestern über unser Morgengesicht... Mit unseren betagten roten Lady ging es nach dem Frühstück gleich ins nächste Café, um mit Koffein nachzudoppeln. Leider gab es keinen Cappuccino und so mussten wir auf die vietnamesischen Klassiker zurückgreifen. Für Sven gabs einen Schwarzen und für Tamara einen Kokosnuss Kaffee. Total lecker, aber mehr ein Dessert. Energiegeladener ging es als nächstes zur Mua Cave. Der Name ist etwas verwirrend, da man nicht in den Berg, sondern auf den Berg geht. Es gibt zwar auch zwei nicht sehenswerte Höhlen da, die eigentliche Sehenswürdigkeit sind aber die zwei Aussichtspunkte. Nachdem wir die falschen Parkwächter erfolgreich umfahren bzw. fast überfahren hatten, ging es nach einem überaus touristischen Stopp bei einem kitschigen Lotusblumensee, 500 Stufen hoch zum Drachen auf dem Bergspitz. Dort sangen wir, nebst dem Geniessen der wunderschönen Aussicht, einer Kollegin ein Geburtstagsständchen, diskutierten mit einem Inder über die schönsten Gebirgszüge und wurden Zeuge der besonders sorgfältigen Instandhaltung der vietnamesischen Sehenswürdigkeiten (ein Bank krachte zusammen auf der Aussichtsplattform... Hoffen wir mal dass die Plattform selbst stabiler ist...) bevor es dann die 500 Stufen wieder runterging. So viel Kraftaufwand benötigt natürlich Energiezufuhr und so machten wir uns auf in ein verstecktes Restaurant. Statt Frühlingsrollen gab es dank Sprachbarrieren irgendwelche frittierten Würstchen. Die Besitzerin war aber sehr freundlich und schenkte uns sogar Bananen zum Dessert. Eine davon sehr proteingeladen in Form von Maden...😅 Gestärkt ging es zu unserem nächsten Laufabenteuer: dem grössten Tempelkomplex Vietnams: Bai Dinh. Da wir nicht das VIP-Ticket erstanden, durften wir die 5km zur Pagode laufen. Immerhin war der Weg dorthin vorbei an etlichen Rekorden (meiste Ahat Statuen, grösste Glocke, grösster lachender Buddha, grösster goldener Buddha...) sehr abwechslungsreich. Weniger abwechlunsgreich war die Musik, die unseren ganzen 2einhalb stündigen Besuch begleitete... Von der 100m hohen Pagode gab es nochmals einen wunderschönen Ausblick. Erfüllt von den vielen Eindrücken und müde vom Laufen ging es zurück zur Unterkunft, wo wir gleich nochmals im gleichen Restaurant assen, sehr zur Freude der Familie, die uns sogar wiedererkannte. Heute probierten wir aber die Reisgerichte, welche genauso lecker waren, wie die Nudelgerichte gestern.😋

    Unser dritter Morgen in Ninh Binh startete etwas unsanfter als die vorangehenden... Mit wuuunderschöner verzogener Musik in voller Lautstärke um 6 Uhr morgens... Halb so wild, da wir heute sowieso beizeiten Aufstehen mussten, um unseren Bus zu erwischen. Zuerst gab es aber noch einmal Linhs Bananen Pancakes und Bahn Mis sowie frische Bananen direkt vom Baum. Das anschliessende Begleichen unserer Schulden zog sich dann recht in die Länge, da Linh wahnsinnig in Plauderlaune war und uns sogar nach dem Bezahlen noch Souvenirs andrehen wollte. Da Linh die Abholzeit mit der Abfahrtszeit verwechselte, wurde die Abreise dann etwas stressig, zum Glück waren wir aber darauf vorbereitet, da wir dem Ganzen nicht ganz getraut hatten... Schlussendlich klappte es aber wie immer irgendwie und so fanden wir uns wenig später in unserem Bus nach Cát Bà wieder. Zur Abwechslung mit richtigen Sitzen und einer Hupe, die wie eine sterbende Ente klang sowie dem bereits gewohnten waghalsigen Fahrstil des Busfahrers. Nach gut 5 Stunden wechselten wir zur Abwechslung mal auf ein anderes Transportmittel: die Fähre. Ja also eher eine schwimmende Sardinenbüchse... An der Fähranlagestelle hielten unglaublich viele Busse, die immer mehr und mehr Touristen ausspuckten und dass nur schon in der Viertelstunde, wo wir auf unsere Fähre warten mussten. Ja wir wussten, dass Halong Bay DIE Attraktion schlechthin ist hier in Vietnam. Aber gerade so? Was wir nicht wussten, dass dies noch gar nichts war und dass es am Haupthafen noch viel wüstere Szenarien gab und momentan sogar noch Nebensaison war. Obwohl Touristen hier also wohlbekannt waren, lief alles sehr unorganisiert ab und Sven fühlte sich direkt ins Militär zurückversetzt. Niemand hat einen Plan und man sollte einfach mitspielen und alle Erwartungen ablegen.😅 Irgendwie kamen wir aber auf die Sardinenbüchse, kamen heil auf der anderen Seite an und wurden sogar von einem Bus erwartet, der uns entlang einer wunderschönen Küstenstrasse vor die Tür unserer Unterkunft brachte. Von da aus ging es dann direkt in ein Café. Zum Glück hatten wir unsere Tour schon im Voraus gebucht, so konnten wir cool alle Verkaufsversuche abwimmeln und mussten uns vor allem nicht eine Tour aus dem schier unendlichen Angebot der unzähligen Travelagencys aussuchen. Nach dem leckeren Cappuccino chillte es Sven etwas in der Unterkunft (nachdem er zum wieserholten Mal wenn er alleine unterwegs ist, als Vietnamese gehalten wird😂) und Tamara stillte ihren Bewegungsdrang mit einem Spaziergang zu den Stränden. Nach zwei völlig von asiatischen Touris überloffenen Stränden (Asiaten schwimmen nicht und stehen einfach dicht gedrängt im seichten Wasser oder messen sich in irgendwelchen Stafetten am Strand selber... Hauptsach laut und bunt und Hauptsache man kann dieses Erlebnis mit ganz vielen anderen teilen...) hatte sie aber genug und steuerte stattdessen ein altes Ford an, von wo aus man eigentlich einen schönen Ausblick haben sollte. Eigentlich... Denn das Fort war mit Stacheldraht abgesperrt worden. Um nicht ganz umsonst nach oben gewandert zu sein, checkte Tamara irgendeinen anderen Trampelpfad aus und landete bei einem Fernsehmast. An diesem konnte man etwas hochklettern und so knapp über die Baumwipfel gügseln um zu erahnen, welche Landschaften uns morgen auf unserer Tour erwarten würden. Wieder zurück im Hotel machten wir uns rasch auf ins nächste Restaurant. Gerade noch rechtzeitig bevor es richtig gewittern kam und die Strasse zu einem reissenden Fluss wurde. Zum Glück gabs auch leckere Getränke da und so konnten wir die Zeit gut überbrücken, bis wir trocken zurück in unsere Unterkunft spazieren konnte.
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